Romafeste mit Abstrichen

Temeswar - Nicht genehmigte Traditionsveranstaltungen der Roma will Nicolae Robu, Bürgermeister von Temeswar, keine mehr auf dem Stadtgebiet. Das Strafmaß, das den Roma bei widerrechtlichem Handeln auferlegt wird, sei viel zu niedrig angesetzt, sagt der Bürgermeister und fordert von Kommunal- und Ordnungspolizei, sowie von der Gendarmerie, dass diese ihren Pflichten nachkommen. Traditionen sollen die Roma außerhalb der Stadt pflegen und ausleben und nicht den Stadtverkehr beeinträchtigen, so weiter die Forderungen des Stadtvaters. Nicolae Robu bezog sich bei seinen kritischen Bemerkungen auf zwei in diesem Sommer in reichen Roma-Familien stattgefundenen Hochzeiten. Hochzeiten und Beerdigungen in betuchten Romafamilien sorgen immer wieder für Aufsehen, aber auch für Blockaden auf den Straßen der Stadt. „Die Roma müssen zur Kenntnis nehmen, dass sie nicht über dem Gesetz stehen“, erklärt der Bürgermeister. Sie müssten Orte außerhalb der Stadt ausfindig machen, an denen sie ihre Traditionen pflegen können. Die Geldstrafen für Straßenblockaden von einigen hundert Lei seien „lächerlich gering“, so Nicolae Robu.