Später Wintereinbruch

Vor allem Verspätungen der Eisenbahnzüge verzeichnet

Kronstadt - Der vor allem in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag und an diesem Tag gefallene Neuschnee hat die Bewohner der Stadt unter der Zinne nicht sonderlich überrascht, da es solche Phänomene bereits früher gab.
1969 wurden am 20. April -5,2 Grad gemessen. Heuer waren es am 20. April 0 Grad, und am Freitagmorgen -2 Grad. Der nasse Neuschnee, der nun gefallen ist, hat besonders durch sein Gewicht Schaden angerichtet. Durch die Last sind Bäume auf das Gleis zwischen Kronstadt/Braşov und Predeal gestürzt, was beim Eisenbahnverkehr zu großen Verspätungen geführt hat. Bis zu sechs Stunden Verspätung verzeichneten einige Züge bei ihrer Ankunft in Bukarest. Auch auf der Straße zur Schulerau/Poiana Braşov blockierte ein umgefallener Baum den Autoverkehr zeitweilig, bis dieser entfernt wurde. Im Stadtgebiet sind acht Bäume auf der Bukarester- und der Pictor Pop-Straße, in der Oberen Vorstadt umgestürzt, Äste sind unter der Last abgebrochen. Zu leiden hatten vor allem geparkte Wagen. Die Feuerwehr beseitigte von einigen Wohnblocks in der Cocorului-Straße, auf der Minerva-Allee und am Gării-Boulevard, durch den Sturm zum Teil losgelöste Blechtafeln, um nicht weiteren Schaden anzurichten. Sieben Einsatzwagen der Firma Vectra haben auf den Straßen der Stadt, wo es nötig war, 25 Tonnen Sand und Salz ausgestreut.

Im Stadtgebiet bildete sich kein Glatteis auf den Straßen, hingegen, aber auf der Umgehungsstraße, wodurch es zu einer Kollision von sieben Wagen kam. Es wurde nur Blechschaden dabei verzeichnet. Glatteis wurde auch auf der Nationalstraße DN1 zwischen Kronstadt und Obertömesch/Timişul de Sus registriert, sodass hier die Autos mit nicht mehr als 20 km/h verkehren konnten. Eine bis 35 Zentimeter neue Schneedecke ist auch am Schuler/Postăvarul gefallen, was Skifahrer herlockt. Doch nachdem die Skisaison offiziell eingestellt worden ist, die Schutznetze beseitigt wurden, machen die Behörden die eventuellen Amateure dieses Wintersports darauf aufmerksam, dass sie sich auf eigene Verantwortung ins Gebiet zu begeben.