Temeswarer Umgehungsstraße erst 2022/23

Masterplan für Verkehr: Andere Projekte haben Vorrang

Das Projekt einer vollständigen Umgehungsstraße von Temeswar steht derzeit nicht auf der Prioritätenliste.

Temeswar - Vor allem in der Wahlkampagne ist das Thema in aller Munde. Egal, ob es sich um eine Kandidatur als Bürgermeister oder Kreisratsvorsitzender oder Kommunalrat handelt – Vertreter aller politischen Parteien und unabhängige Kandidaten reden einstimmig über die Bedeutung des Fertigbaus der Umgehungsstraße von Temeswar und wie sie dafür kämpfen werden, damit das Projekt so bald wie möglich auch von der Regierung finanziert wird.  Der  neue Verkehrs-Masterplan  wurde vor Kurzem vom Verkehrsministerium vorgestellt und Mitte vergangener Woche von der Regierung genehmigt.

Die Unterlagen bestimmen, welche Investitionen in den nächsten Jahren (bis 2030) Priorität im Bereich der Verkehrsinfrastruktur haben werden.  Auch diesmal steht eine Umgehungsstraße für Temeswar nicht auf der Prioritätenliste. Allein Platz fünf belegt das Projekt zum Fertigbau der Straße auf dieser Liste. Das Projekt für die Umgehungsstraße von Temeswar sieht den Bau einer 17 Kilometer langen Straße und eine Investition von 48 Millionen Euro vor. Dieses soll etwa 2022/23 umgesetzt werden. Bessere Aussichten gibt es aber für andere Projekte aus dem Raum Temeswar, die im Masterplan vorgesehen sind. Darunter befindet sich auch das Projekt zur Modernisierung der Straße Temeswar-Morawitza Richtung serbischer Grenze mit geschätzten Kosten von 29,5 Millionen Euro.  

Auch der Ausbau des Temeswarer Internationalen Flughafens ist im Masterplan eingeschlossen. Auf 136 Millionen Euro werden die Modernisierungskosten geschätzt – die Arbeiten könnten in der Zeitspanne 2016-18 erfolgen. Das intermodale Verkehrszentrum in Temeswar hat als Umsetzungsfrist die Jahre 2016-2017 und soll mit über 34 Millionen Euro finanziert werden. Dieses Zentrum soll laut Projekt auf einem insgesamt 18 Hektar großen Gelände errichtet werden.