Törzburg will Ambulatorium einrichten

Angestrebt wird eine bessere touristische Einstufung

Kronstadt – Ein eigenes Ambulatorium der Gemeinde Törzburg/Bran, das allerdings aus Kronstadt/Braşov koordiniert wird, soll bereits im April eröffnet werden. Das plant das Bürgermeisteramt dieser Gemeinde, die durch die als „Dracula-Schloss“ vermarktete malerische Burg und durch den Aufschwung des Dorftourismus nach 1989 landesweit bekannt wurde. Gestern stand auf der Tagesordnung der Sitzung des Gemeinderates der Beschluss, für dieses Ambulatorium die notwendigen Räumlichkeiten samt Infrastruktur zur Verfügung zu stellen. Die Belegschaft des Ambulatoriums besteht aus einem Arzt, einer Krankenschwester und dem Fahrer des Rettungswagens.

Die Existenz einer Einrichtung für ambulante ärztliche Behandlung in der Gemeinde ist eine der Voraussetzungen, damit Törzburg den Rang einer Ortschaft von nationaler touristischer Bedeutung zugesprochen wird. Ältere Versuche, von lokaler Bedeutung, wie das zur Zeit der Fall ist, den Sprung zur landesweiten Anerkennung zu schaffen, scheiterten, weil bisher solche Projekte, die auch mit einer EU-Finanzierung rechneten, nicht umgesetzt werden konnten. Weitere Voraussetzungen für eine bessere Einstufung als Reisedestination wären die Einrichtung eines Kanalisationssystems zumindest in den wichtigsten Straßen der Gemeinden, sowie eine bessere Verkehrsinfrastruktur mit Straßen ohne Schlaglöchern und mit asphaltierten Gehsteigen. Von der Einstufung als Reiseziel von nationaler Bedeutung erhoffen sich die Törzburger zusätzliche Einnahmen aus dem Tourismus. Die Ortschaft wird, vor allem dank der Anziehungskraft des Dracula-Mythos, jährlich von rund 500.000 inländischen und ausländischen Touristen besucht.