Tragisches Busunglück im Kronstädter Kreisgebiet

Die Folgen: vier Tote und 26 verletzte Kinder

Kronstadt - Zu einem schweren Verkehrsunfall kam es am Freitag, dem 17. Juni, auf der Nationalstraße DN1 zwischen den Gemeinden Vlădeni und Perşani. Der Unfall, der sich in der Mittagszeit ereignete, fand in einer scharfen Kurve auf dem Perşaner-Berg statt. Kurz vorher hatte die Reisegruppe eine Ruhepause auf der Terrasse der nahe gelegenen Gaststätte eingeschaltet.

Dabei wechselten sich auch die beiden Fahrer ab. Nach etwa 200 m verlor der Fahrer die Kontrolle über den Bus und raste in die Betonplanke, die die Fahrbahn von der Gegenrichtung trennt, und kippte um. Dabei verloren vier erwachsene Personen ihr Leben, 26 Jugendliche wurden zum Teil schwer verletzt. Der Bus kam aus Jassy/Iaşi und transportierte Mitglieder des Hora-Ensembles des Schülerpalastes nach Arad, wo sie an einem Folklorefestival der orthodoxen Pfingstfeiern teilnehmen sollten. Laut dem Präfekten des Kreises Jassy, Marian Grigoraş, hatte der Antragsteller einen Vertrag mit der Transportfirma im Wert von 6700 Lei abgeschlossen, laut dem der Bus für vier Tage vom 17. - 20. Juni gemietet wurde, und 33 Personen transportieren sollte. Doch soll dieser nur eine Kapazität von 25 Sitzplätzen gehabt haben, obwohl sich in diesem 33 Personen auf der Fahrt befanden.

Der Unfall wurde 12.36 Uhr bei der Notrufnummer gemeldet. Gleich darauf wurde der Rote Notstandplan ausgerufen. Zu dem Unfallort begaben sich Notfallkrankenwagen, Feuerwehrautos, Einsatzwagen des SMURD-Dienstes sowie Polizei und der Kronstädter Präfekt Ciprian Băncilă. Zwei Hubschrauber standen in Einsatzbereitschaft falls diese benötigt wurden. Bei der Kollision verloren die beiden Fahrer im Alter von 52 bzw. 39 Jahren, der Dirigent (42) des Ensembles und der Choreograf (20) ihr Leben. Die verletzten Kinder im Alter zwischen 12 und19 Jahren, wurden in vier Kronstädter Krankenhäuser - Notfallklinik des Kreises, Kinderspital, Militärkrankenhaus, Privatklinik Sf. Constantin - wo sie Operationen und ärztlichen Behandlungen unterzogen wurden, gebracht. Am nächsten Tag konnte der Großteil entlassen werden. Nur vier blieben, zwei wurden auf Antrag der Eltern in ein Krankernhaus nach Jassy überführt.

Das Kronstädter Schulamt stellte Kost und Logis für die Angehörigen der Verletzten. Die Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen ein, um die zahlreichen ungeklärten Aspekte dieses tragischen Unfalls zu klären.

Staatspräsident Klaus Johannis richtete ein Beileidsschreiben an die Angehörigen der Opfer, in dem er diese auch sämtlicher Unterstützung der Behörden versicherte.