TransylvaNet in Hermannstadt

Fortbildungskurse und eine Informationskampagne in drei Kreisen

Alina Scholtes (r.) stellte die Ziele des Projektes „TransylvaNet“ im Spiegelsaal des Forumshauses vor. Foto: Vlad Popa

Hermannstadt – Die Projekttagung „TransylvaNet – Die Festigung der zivilen Gesellschaft zur Entwicklung mittels der Werbung für das Kulturgut“ führten im Laufe der Woche die Stiftung Heritas, das Hermannstädter Astra-Museum, der Mihai-Eminescu-Trust und der Verein „Împreun² pentru Dezvoltarea Comunităţii“ (Gemeinsam für die Entwicklung der Gemeinschaft) im Hermannstädter Forumshaus durch. Alina Scholtes, die Vertreterin der Heritas-Stiftung, stellte den Inhalt und die Ziele des Projektes „TransylvaNet“ im Rahmen einer Pressekonferenz am Mittwoch vor.

Das gleichnamige Projekt nimmt sich vor, während seiner 14-monatigen Laufzeit, rund 20 Organisationen und Einrichtungen zusammenzuführen, welche das materielle und geistige Kulturgut in Siebenbürgen pflegen, um gemeinsame Umsetzungsstrategien, Ziele und Aktionen zu entwickeln. Im Rahmen der Maßnahme organisieren die Projektmanager mehrere fünftägige Aus- und Fortbildungskurse für die Mitglieder der teilnehmenden Einrichtungen in den Bereichen Kulturmanagement und „Advocacy“, ein System von Aktionen, das darauf ausgerichtet ist, Handlungen, Politiken, Positionen und Programme in der Gesellschaft zu verändern. Zum Ergebnis werden die Kurse konkrete Finanzierungsanträge haben, welche anschließend zur Erweiterung des geschaffenen Netzwerkes dienen sollen sowie Advocacy-Maßnahmen, welche sich an die nationalen Entscheidungsträger richten werden.

Desgleichen ist eine Informationskampagne in den Kreisen Hermannstadt/Sibiu, Kronstadt/Braşov und Mureş vorgesehen, in deren Rahmen, nach der Verteilung von rund 4.500 Faltblättern und anderem Informationsmaterial, Treffen mit den Eigentümern historischer Baudenkmäler im ländlichen und urbanen Raum vorgesehen sind. Nach der Informationskampagne werden in den drei Kreisen öffentliche Treffen mit anderen Bürgern sowie den lokalen Entscheidungsträgern stattfinden. Die anlässlich dieser Gespräche identifizierten Bedürfnisse und Anliegen sollen in nachträglichen Vorschlägen für Gesetzesänderungen betreffend das Kulturgut aufgenommen werden.