Vertrag für neuen Bahnübergang

400 Meter langer Viadukt wird in den Nordwesten der Stadt führen

Ovidiu Simen (Geiger Transilvania) und Bürgermeister Klaus Johannis unterzeichneten den Vertrag.
Foto: Vlad Popa

Hermannstadt - Den Durchführungsvertrag für das größte Bauvorhaben der Stadt seit der gemeinsam mit dem Kreisrat finanzierten Modernisierung des Flughafens, hat Bürgermeister Klaus Johannis am Montag mit den Vertretern eines Firmenkonsortiums unterzeichnet. Es handelt sich um einen Bahnübergang von der Kogălniceanu-Straße zur Kleinscheuerner Straße/Calea Şurii Mici, wodurch der direkte Zugang zum Nordwesten der Stadt vom Zibinsmarkt über die Brückengasse/Str. Reconstrucţiei gesichert wird, was sich auf die wirtschaftliche Entwicklung der Gegend positiv auswirken soll. Der größte Anteil der 28,2 Millionen Lei, für die das Konsortium den Viadukt errichten will, sind europäische Gelder. Das Vorhaben gehört zum Integrierten Entwicklungsplan der Stadt, der mittels Operationellem Regionalem Programm umgesetzt wird. Den Bauauftrag hatte das Konsortium SC Geiger Transilvania SRL – SC Construcţii SA – SC Sinecon SRL – SC Wilhelm Geiger GmbH auf Grund der Ausschreibung im vorigen Frühjahr für sich entschieden, wegen Beanstandungen konnte der Vertrag jedoch erst jetzt unterzeichnet werden.

Die rund 400 Meter lange und acht Meter über der Bahnlinie gebaute Brücke soll in 22 Monaten fertig sein. Bisher haben sie der Stadtverwaltung die Arbeiten zum vereinbarten Termin und mit eingehaltenem Kostenvoranschlag übergeben, und das werden sie auch diesmal tun, erklärte Ovidiu Simen, Regionaldirektor von Geiger Transilvania nach der Unterzeichnung des Vertrags. Mit der Baustellenvorbereitung könne in den kommenden Tagen begonnen werden. Der ohnehin schwache Verkehr in der Gegend wird durch die Arbeiten wenig beeinträchtigt, etwas mehr jedoch der Schienenverkehr, den man stundenweise werde schließen müssen, weshalb im Auflagenheft auch der Transport der Passagiere zum Anschlusszug vorgesehen ist.  Neben der Errichtung der Brücke, die über zwei Fahrspuren, Gehsteig und Radweg verfügen wird, umfassen die Arbeiten den Bau eines Treppenaufgangs (an der Seite zum Neppendorfer Bahnhof) sowie eines Zufahrtsweges für Radfahrer oder Rollstühle. Unter dem Viadukt werden ca. 15 Parkplätze angelegt und Grünflächen hergerichtet. Im Projekt vorgesehen ist desgleichen das Einrichten der Beleuchtung auf dem Viadukt.