Vielversprechende Öko-Inseln, ein Misserfolg

Bürgermeisteramt investierte 40.000 Euro für Entsorgungsstellen

Kronstadt – Die vielversprechenden Maßnahmen des Bürgermeisteramtes und der Entsorgungsunternehmen für die Müllbeseitigung im Stadtgebiet zeigen sich alle als Misserfolge. Nachdem von unter- oder oberirdischen Müllablagerungen gesprochen wurde, zu denen keine unbefugte Person Zugang hat, und längst davon abgesehen wurde, sind nun innerhalb von drei Tagen in Anwesenheit des Bürgermeisters George Scripcaru und den jeweiligen Stadtratsmitgliedern, die im Gebiet wohnen, zwei sogenannte Öko-Inseln eingeweiht worden. Den zugeteilten Anwohnern sollten markierte Abfallsäcke für die Trennung des Mülls – Papier, Plastik, Metall, Küchenabfälle - zugeteilt werden. Die intelligenten Speicher öffnen bei Vorzeigen der Markierung des Müllsackes die entsprechende Falltüre, um die Abfälle einzuwerfen. Der ganze Vorgang wird gefilmt, so dass Missetäter schnell ausgekundschaftet werden. Auch soll eine Anzeige beim Unternehmen angeben, wenn die jeweiligen Container voll sind. Bis die Anrainer sich mit dem Vorgang im Klaren sind, ist eine Person der Entsorgungsfirma ständig anwesend, um Auskunft zu erteilen.
Die Anrainer hatten offene Ohren und haben keine Probleme mit der Bedienung der Anlage. Doch die zwei Öko-Inseln, eine im Stadt-Viertel im Burggrund und eine im Schriftsteller-Viertel, streikten schon, nachdem der Bürgermeister sich von diesen entfernte. Bis heute haben die Anrainer die versprochenen Müllsäcke nicht erhalten, so dass der Aufseher die in üblichen Plastikbeutel gebrachten Abfälle in große Müllsäcke leert, während der moderne Container nutzlos dasteht. Auch die gut gesinnten Personen, die die Mülltrennung in der Wohnung vornehmen, landen bei dem Aufseher, der den getrennten Müll in gleiche schmutzige Plastiksäcke füllt, ohne die Trennung zu berücksichtigen. Auch sollten die Bewohner, die zu jeweiliger Öko-Insel zugeteilt sind, beim Einwerfen des sortierten Müll einen Gutschein erhalten. Auch den gibt es nicht. Die Investition für eine solche Öko-Insel hat 20.000 Euro betragen. Nun betonten die Vertreter des Bürgermeisteramtes, davon abzusehen, falls in der Testzeit diese Öko-Inseln sich als unrentabel erweisen. Und man wird auf weitere futuristische Projekte warten müssen, die ebenfalls das Problem der Müllentsorgung im Stadtgebiet immer noch nicht lösen werden.