Wahrung des Kulturerbes

Arbeitstreffen in Deutsch-Weißkirch

Kronstadt - „Deutsch-Weißkirch – die Wahrung des Kulturerbes in einer lebendigen Gemeinschaft“ - unter diesem Titel wurde in Deutsch-Weißkirch/Viscri, am 26. März ein Arbeitstreffen abgehalten, das vom Kreisrat Kronstadt/Braşov und dem Weißkircher Dorfrat mit Unterstützung des „Mihai Eminescu Trust “ (MET) veranstaltet wurde.

Bei diesem Treffen wurde die Notwendigkeit einer guten Zusammenarbeit zwischen Kreisverwaltung und öffentlichen Behörden mit den Weißkirchern hervorgehoben, damit die auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten befindliche Ortschaft ihr wertvolles Kulturerbe schützen und im Interesse ihrer Bewohner nutzen kann. Die Weißkircher sind bekanntlich in einem Dorfrat organisiert, wo Landwirte, Handwerker, Eigentümer von Gästehäusern, Mitglieder der verschiedenen Ethnien und religiösen Konfessionen vertreten sind.

An dem Treffen beteiligten sich Adrian Veştea, Vorsitzender des Kreisrates Kronstadt, Caroline Fernolend, Vorsitzende des Demokratischen Forums der Deutschen im Kreis Kronstadt und Mitglied im Kreisrat, die gleichzeitig Direktorin des Mihai Eminescu Trust ist und in Deutsch-Weißkirch lebt, Kreispräfekt Marian Rasaliu, der Direktor des Landesinstitutes für Kulturerbe, Ștefan Bâlici, Vertreter des Kulturministeriums und der Kulturdirektion des Kreises Kronstadt, sowie Vertreter der Stiftungen „Pro Patrimonio“ und MET und Dorfbewohner.
Vorgestellt wurden die Schutzzonen der Kulturerbestätte sowie die Rechte und Pflichten, die den Dorfbewohnern, der Gemeindeverwaltung, gemäß den Bestimmungen der Faro-Konvention, zukommen. Die Vertreter des Kreisrates und der anderen öffentlichen Behörden versicherten die Dorfbewohner, dass diese, nach den erforderlichen Fachstudien, über Projekte, die Weißkirch betreffen, informiert und auch zu Rate gezogen werden.

Studenten der Fakultät für Ernährung und Tourismus von der Kronstädter „Transilvania“-Uni stellten die Schlussfolgerungen einiger von ihnen unternommenen Untersuchungen vor. Dabei ging es um die Folgen, die der anwachsende Touristenstrom für Deutsch-Weißkirch mit sich bringt, sowie um Lösungsvorschläge, die eine nachhaltige Nutzung des natürlichen und kulturell-historischen Erbes von Weißkirch sichern und dabei auch diese kleine Ortschaft revitalisieren.