Werner Henn wieder in Reschitza

Interessante Karriere als Journalist

Reschitza - „Ich bin in Reschitza geboren, dort in die deutsche Abteilung der Einser-Schule und dann ins Einser-Lyzeum bis zum Abitur gegangen. Meine Mutter war Lehrerin in der Zweier-Schule, mein Vater Ingenieur beim Hüttenwerk CSR. Nach dem Abitur hatte ich Nachrichtentechnik in Temeswar gelernt und beim damaligen Neuen Weg ein Volontariat im Regionalbüro Reschitza durchgemacht. Nachdem meine Mutter im Westen geblieben ist, bin ich ins Staatstheater Reschitza gewechselt, wo ich bis zu unserer Ausreise im November 1982 tätig war.“ So beschreibt in kurzen Zügen Werner Henn seinen Lebenslauf in der alten Heimat in einem Interview von 2009. Er setzt fort: „Die Zeit in Reschitza werde ich nie vergessen und möchte auch keinen einzigen Tag davon missen. Die Erinnerungen sind heute noch sehr, sehr präsent und ich erzähle jedem, der hören will, wie schön und fröhlich unsere Jugend war. Am meisten bleiben natürlich die Jahre unserer gemeinsamen Schulzeit und die zahlreichen Ausflüge, die wir mit unserem Klassenlehrer Erich Anheuer gemacht haben, sowie die wunderbare Zeit der Sommerferien am Franzdorfer See in Erinnerung.

Journalistisch hatte ich ja meine ersten Schritte beim Neuen Weg gemacht und wollte damals schon zum Fernsehen. Die Nachrichtentechnik hat mir geholfen, auch den Blick hinter die Kameras zu richten und den Einstieg ins Fernsehen über die Technik erleichtert.“ Heute arbeitet Werner Henn in der Zentralredaktion in Straßburg beim Europäischen Kulturkanal „arte“. Werner Henn ist Stadtrat der SPD seit 2004 in Baden-Baden, Fraktionsvorsitzender der SPD im Gemeinderat seit 2014. Am Donnerstag-Abend, am 24. August, war Werner Henn Gast des Deutschen „Alexander Tietz“-Zentrums, wohin es ihn in den letzten Jahren immer wieder gezogen hat. Jedes Mal zeigte er Fotos von seinen Reisen rund um die Welt. Diesmal sprach er über seine Reise 2016 nach Nordostindien. Die interessanten und sehenswerten Fotos, die gezeigt wurden, widerspiegeln eine Welt der Kontraste und einmaliger Naturschönheiten. Während seines diesjährigen Aufenthalts im Banater Bergland hatte Werner Henn Begegnungen mit Vertretern der Stadtverwaltungen aus Reschitza und Herkulesbad, hauptsächlich um Impulse für die Donau-strategie zu vermitteln.