Zum vierten Mal „Ora lui Robert“ in Temeswar

Hundert Teilnehmer am Event vergangenes Wochenende

Das Projekt „Ora lui Robert“ plädiert für soziale Integration durch Bewegung und Bildung. Foto: Ora lui Robert

Temeswar - Die Veranstaltung „Ora lui Robert“ (zu Deutsch: „Roberts Stunde“) wurde am vergangenen Wochenende zum vierten Mal in Temeswar/Timișoara gehalten. Das Event richtete sich auch diesmal an Kinder und Jugendliche aus benachteiligten Verhältnissen. Das Hauptziel des Projekts ist es, den Teilnehmern eine andere Perspektive der sportlichen Betätigung zu vermitteln und die soziale Integration durch Bewegung und Interaktion mit großen Sportlern zu erleichtern.

Die vierte Ausgabe von „Ora lui Robert“ stand unter dem Motto „Back to School“ („Zurück zur Schule“). Hundert Kinder aus Heimen und aus benachteiligten Verhältnissen nahmen auch diesmal daran teil und erhielten komplett ausgestattete Schultaschen für den Schulbeginn im September. „Wir glauben, dass Bildung der Schlüssel zu einer besseren Zukunft ist, und wir wollen den Kindern die Chance geben, gut vorbereitet und motiviert in diese neue Phase zu starten“, sagt Robert Năstasie, der Initiator des Projekts.
Der ehemalige Leistungssportler und Projektinitiator hat die erste Ausgabe von „Ora lui Robert“ April 2022 in Temeswar organisiert. Damals haben 60 Kinder und Jugendliche aus benachteiligten Verhältnissen aus dem Verwaltungskreis Temesch/Timi{ daran teilgenommen. Ebenfalls im Jahr 2022 fand im September die zweite Ausgabe statt, bei der 20 Flüchtlingskinder aus der Ukraine und 70 Heimkinder an den Aktivitäten des Projekts teilnahmen. Sie alle erhielten auch damals Rucksäcke, die für den Beginn des neuen Schuljahres ausgestattet waren.

Im Jahr 2023 wurde das Projekt mit der dritten Ausgabe im April fortgesetzt, an der 100 Kinder und 50 Freiwillige teilnahmen. Am vergangenen Samstag, dem 26. August, dem Ende der Sommerferien und der Rückkehr in die Schule, wurde das Event mit weiteren 100 Kindern ausgetragen. Die Veranstaltung wurde in diesem Jahr auch in Bukarest organisiert und soll noch im Herbst auch in Klausenburg/Cluj-Napoca Halt machen. Insgesamt rund 470 Kinder sollen dabei 2023 erreicht werden.

„Seit 2022 ist es uns bereits gelungen, das Leben von mehr als 40 Kindern zu inspirieren und zu verändern, die aufgrund unserer Aktivitäten mit dem Leistungssport begonnen haben. Außerdem haben wir 30 Kinder dabei unterstützt, ihre Ausbildung fortzusetzen und ihren Leidenschaften nachzugehen, so dass sie nicht die Schule abbrechen mussten“, sagt Robert Năstasie. „In diesem Jahr haben wir strategische Partnerschaften geschlossen, um die Vision, die wir für dieses Projekt haben, weiterzuentwickeln, wobei der Schwerpunkt auf der Unterstützung von Kindern liegt. Durch die Partnerschaft mit der West-Universität, zum Beispiel, ermöglichen wir gefährdeten Kindern den Zugang zu Bildung. Wir entwickeln nicht-formale Programme, um ihnen einzigartige Bildungsmöglichkeiten zu bieten“, setzt der Projektinitiator fort.

In seinem Vorhaben wird Robert N˛stasie auch von anderen rumänischen Leistungssportlern unterstützt. Bei der Veranstaltung am vergangenen Samstag kam auch die Olympiasiegerin und Degenfechterin Ana Maria Brânz˛ nach Temeswar. Details zum Projekt sind von der Webseite oraluirobert.com abrufbar.