MEINUNG UND BERICHT: Nachrichtenarchiv

Im Filmmuseum mit Johnny Weissmüller

Auch in Düsseldorf findet immer wieder „Die lange Nacht der Museen“ statt, und da wurde ich einmal zu einer Lesung im Filmmuseum eingeladen. Der stellvertretende Filmmuseumsleiter rief mich an und fragte mich, ob ich bereit sei, zu später Stunde schräge Geschichten vorzutragen, die im Idealfall etwas mit dem Kino zu tun hätten. Ich sagte sofort zu, denn ich hatte gerade eine Geschichte über Johnny Weissmüller, den berüchtigten Interpreten...

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„Die Bürger müssen ihre Rechte einfordern!“

Auseinandersetzungen mit Unternehmen, öffentlichen Stellen oder im alltäglichen Geschäftsleben: Kritische Bürger und Verbraucher haben seit 2003 in der Vereinigung für Verbraucherschutz (Protecţia Consumatorului) einen Ansprechpartner, der im Streitfall zwischen den Betroffenen und den vermeintlich Schuldigen vermittelt. Ihr Vorsitzender Sorin Mierlea erläutert in einem Interview mit der ADZ ausführlich ihre Aktivitäten, Ziele und ihr...

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Neue Erkenntnisse zum deutsch-rumänischen Verhältnis während des Zweiten Weltkrieges

Die Münchner Autorin Hildrun Glass trat bereits durch eine Monografie zum deutsch-jüdischen Verhältnis in der Zwischenkriegszeit (1996) und einer Geschichte der Juden Rumäniens zwischen 1944 und 1949 (2002) hervor. Die vorliegende Analyse zum rumänischen Holocaust beruht auf einer sehr umfangreichen Auswertung von Quellen: Außer den Akten des Politischen Archivs des Auswärtigen Amtes und des Berliner Bundesarchivs hat sie viele neue Quellen aus...

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Kontrolliere was du fühlst

Können Gefühle wie Angst, Ekel, Freude, Liebe, Trauer, Neugier oder Wut auf Knopfdruck beherrscht werden? Die Meinungen unter Psychologen sind gespalten. Während viele daran zweifeln, dass Emotionen wirklich gesteuert werden können, halten andere es für durchaus möglich. Durch Training sei es möglich, emotionale Verhaltensmuster zu verändern. Jedoch nicht komplett. Weil es oft genetisch bedingt ist, können Menschen ihr Temperament nicht gänzlich...

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Leben retten ist leicht

Es ist Punkt sieben Uhr morgens, als das Taxi vor dem Blutspendezentrum auf der Victor Babeş Straße Nr. 21 in Kronstadt/Braşov hält. Geöffnet wird um 7.30 Uhr, man kann aber auch früher kommen, um sich in die Reihe zu stellen. Auf diesen Tag habe ich mich gut vorbereitet. Ich habe acht Stunden geschlafen, ein fettarmes und an Kohlenhydraten reiches Frühstück zu mir genommen, viel Wasser getrunken und auf den täglichen Kaffee verzichtet. Eine...

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WORT ZUM SONNTAG: Die Brücke der Liebe

Der deutsche Schriftsteller Stefan Andres (1906-1970) schrieb ein Buch mit dem Titel: „Der Reporter Gottes“. Er lädt Leute aus dem Jahr 32 n. Chr. in seinen Funkraum ein. Sie sind Zeitgenossen Christi, haben ihn gesehen, gehört und gesprochen. Was sagen sie über ihn? Da ist der blind gewesene Bettler Bartimäus. Ihm hat Jesus das kostbare Augenlicht geschenkt. Daher lautet sein Urteil: „Er hat mir die Augen geöffnet. Darum glaube ich fest an sein...

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Auf den Spuren der Eltern und Großeltern

Abfahrt nach Liebling. Pünktlich um halb neun vom Hotel „Reghina Blue“ in Temeswar/Timişoara. Ich begleite die österreichische Reisegruppe aus Mattighofen und Umgebung, angeführt vom evangelischen Pfarrer Frank Schleßmann, bis nach Liebling. „Wir sind unterwegs auf den Spuren der Großeltern und Eltern unserer Pfarrgemeindemitglieder, die 1944 aus dem Banat, aus Liebling, aus Nordsiebenbürgen, aus der Gegend von Bistritz/Bistriţa und aus der Nähe...

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Umstrittener Abwerbeversuch

Eigentlich hatten es die Experten des deutschen Bundesministeriums für Bildung und Wissenschaft nur gut gemeint mit ihrer Website „anerkennung-in-deutschland.de“. Darauf informiert das Ministerium in acht Sprachen darüber, wie ausländische Berufs- und Hochschulabschlüsse in Deutschland anerkannt werden können: Was muss ein rumänischer Zahnarzt tun, um in Deutschland praktizieren zu können? Kann ein ungarischer Koch in Deutschland mit seinem...

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Vom christlichen Ethos zum nationalen Pathos

Im Zuge der Nationalbewegungen des 19. Jahrhunderts etablierte sich allmählich das Primat des nationalen Bewusstseins über andere Formen sozialer Solidarität oder religiöser Identifikation. Zu konfessionellen, territorialen, regionalen, familiären oder dörflichen Bindungen traten die nationalen Identifikationsmuster hinzu. Es verwundert nicht, dass die entsprechenden Staaten Südosteuropas gezielt im 19. Jahrhundert ihr Schulsystem aufgebaut...

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Titel als Mittel

Dem verurteilten und inhaftierten Geschäftsmann Ioan Niculae wurde jüngst von der Gerichtsinstanz der Antrag vorläufig zurückgewiesen, in dem er gefordert hatte, einen Nachlass von fünf Monaten von seiner Haftstrafe zu erhalten, weil er in vier Monaten fünf wissenschaftliche Bücher verfasst und veröffentlicht hatte. Dies aus dem Gefängnis heraus, wobei er auch jeden Tag Arbeitsstunden zu verrichten hatte. Mehrere Hochschullehrer hätten beteuert,...

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