MEINUNG UND BERICHT: Nachrichtenarchiv

Motorsägen in den Urwäldern von Bucova

Auf ihrer Facebook-Seite schlägt die Umweltschutzorganisation Agend Green Alarm: In den Bergen des Grenzgebiets zwischen den Verwaltungskreisen Karasch-Severin und Hunedoara, in der Gemarkung der Gemeinde Băuţar, also an den Westhängen des Ţarcu-Massivs, werden auf Teufel komm raus Urwälder und Quasi-Urwälder geschlagen. Agent Green fügt hinzu: „mit Wissen der Forstschutzgarde, obwohl die Gesetzgebung so etwas verbietet“.Besonders...

[mehr]

Ein Wegweiser nach Europa?

April 1992. Im zerbrechenden Jugoslawien fallen Nachbarn übereinander her – Europa erlebt den schlimmsten Bürgerkrieg seit 1945. In Transnistrien greifen Separatisten zu den Waffen – der eingefrorene Konflikt lähmt die Republik Moldau bis heute. Aus der untergegangenen Sowjetunion startet die junge, aber verarmte Ukraine hoffnungsvoll in die Unabhängigkeit – schon bald machen korrupte Eliten und die Zerrissenheit zwischen Ost und West allen...

[mehr]

Alles einsteigen, bitte!

Reisen ist eine herrliche Sache und ich probiere, jedes Wochenende aus Klausenburg herauszukommen, um möglichst viele Orte in Rumänien zu entdecken. Besonders gerne mache ich mich auf den Weg nach Schäßburg oder Mediasch, von wo ich anschließend die umliegenden Dörfer erkunde. Schaut man auf die Karte, so sollte diesen regelmäßigen Kurzreisen eigentlich nichts im Wege stehen. Von Klausenburg bis Mediasch sind es lediglich 120 Kilometer. Das...

[mehr]

„Ich stamme zwar aus Rumänien, doch ich fühle mich überall zu Hause“

Ingo Glass wurde 1941 in Temeswar geboren, doch seine Jugendjahre verbrachte er in Lugosch. Dort entdeckte er seine Begabung und erlernte das ABC der Bildhauerei. Immer wenn er über seinen Werdegang als Künstler gefragt wird, geht Bildhauer Ingo Glass auf die Stadt seiner Kindheit und Jugend zurück und erinnert sich mit Freude und Anerkennung an Elisabeth Popper, die ihn in die Welt der Bildhauerei einweihte. Der Banater Künstler gehört heute zu...

[mehr]

Dorfstraße

Morgens im Dorf an der Bushaltestelle: Neugierige Blicke bohren sich in meinen Rücken. Den Tretroller zusammengefaltet und geschultert, bin ich für einige nach Bukarest Pendelnde immer noch eine kleine Sensation. „Ist der elektrisch?“ fragt auch der neue Fahrer, weil er sich nicht vorstellen kann, dass man als reifere Dame zur Fortbewegung mit den Füßen tritt. Kuriosität jedoch liegt in den Augen des Betrachters. Und da spielt sich auch vor...

[mehr]

Der lange Weg von der Diskriminierung zur Eingliederung

Die offiziellen Zahlen der letzten Volkszählung in Rumänien von 2011 mit Bezug auf die Roma-Bevölkerung werfen einige Fragezeichen auf. 619.007 Personen bekannten sich damals, Rom zu sein. Somit ist diese ethnische Minderheit, nach den Ungarn, die zweitgrößte. Fachleute, Politiker und Vertreter der Roma selber gehen aber davon aus, dass die tatsächliche Zahl der Roma weit höher ist. Sie könnte zwischen 1,5 und 2 Millionen liegen, sodass diese...

[mehr]

Eine ungewohnte Urlaubswahl

Exotische Strände, spektakuläre Berglandschaften, moderne Städte: Dafür entscheiden sich viele Menschen, wenn sie eine Urlaubsreise buchen wollen. Nur die wenigsten zieht es in abgelegene oder gar gefährliche Regionen. Einer dieser wenigen ist Florian Kerzel (30). Der in Deutschland gebürtige und zurzeit in Temeswar lebende Florian Kerzel entschloss sich in diesem Jahr, einige Tage in Nordkorea zu verbringen. „Ich bin über die Jahre hinweg sehr...

[mehr]

Fokus auf den Banater Klapperstorch

Ein leichter Wind streift Lili über die Federn. Sie sitzt ruhig in ihrem Nest, kratzt sich ab und zu mit ihrem Schnabel die Brust. Lautes Vogelgezwitscher, Hundegebell und der Lärm der vorbeifahrenden Autos scheinen Lili überhaupt nicht zu stören. Plötzlich steht sie auf, reckt ihre Glieder, biegt mit dem langen, roten Schnabel ihre Flügelfedern zurecht und wartet. Auf wen wohl? Mit lautem Geklapper kommt er an: Es ist Dodo, der männliche Storch,...

[mehr]

18. Internationales Deutschsprachiges Jugendtheaterfestival

Die letzten Tage der Frühlingsferien waren für einige Schülerinnen und Schüler sehr intensiv. Gefühle kamen zum Vorschein, neue Schauspieltechniken wurden erlernt und Schauspielerei den ganzen Tag über ausgeübt. Die 18. Auflage des Deutschsprachigen Jugendtheaterfestivals fand in der letzen Aprilwoche in der westrumänischen Großstadt statt und ließ Jugendliche unterschiedlicher Nationalitäten nach Temeswar reisen, um hier Theater in deutscher...

[mehr]

WORT ZUM SONNTAG: „Wir ruhen all in Gottes Hand, lebt wohl, auf Wiedersehn“

Jubilate, freut euch, jubelt, heißt der kommende Sonntag. Ich hoffe, dass die Osterfreude an diesem Sonntag noch etwas nachklingt. Wo gibt es Grund, sich zu freuen oder gar einen freudigen Jubelschrei auszustoßen? Ist die Stimmung bei uns nicht viel verhaltener? Der Bibeltext für den Sonntag beschreibt es so, als ob wir Ostern noch vor uns hätten. Jesus will sich von seinen Jüngern verabschieden (Joh 16, 16): „Noch eine kleine Weile, dann werdet...

[mehr]
Seite 4 von 5