MEINUNG UND BERICHT: Nachrichtenarchiv

Viele Zimmer, Küche, Bad

Selbst die Katze im Haus hat etwas mit Journalismus zu tun. Sie ist ihnen bei einer Recherche zugelaufen und inzwischen die eigentliche Chefin des Hauses: Wenn sie Streicheleinheiten will, springt sie auf einen der Schreibtische im Dachgeschoss und wartet so lange, bis jemand sie krault.Dass sich Journalisten wie in der Casa Jurnalistului (Haus des Journalisten) zusammenschließen, um gemeinsam zu recherchieren und abseits von den klassischen...

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Der Kronstädter Arbeiter-Revolte gedacht

Es sind 30 Jahre her, seit zum ersten Mal im Land in den Jahren der Diktatur auf den Straßen von Kronstadt/Braşov laut geschrien wurde und auf Transparenten zu lesen war: „Jos comunismul“ (Nieder mit dem Kommunismus), „Jos Ceauşescu“ (Nieder mit Ceauşescu). Es war der größte Arbeiteraufstand in den Jahren der Diktatur und er hat maßgeblich zum Fall des Tyrannen und des Kommunismus im Dezember 1989 beigetragen. Obwohl strengste Sperre gegen das...

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Verleumder und Widersacher

Die PSD hält uns in einem Teufelskreis gefangen. Man erinnere sich:  „Teufel“ heißt im Griechischen „Diabolos“=„Verleumder“ und im Hebräischen ist der „Satan“ u. a. der „Widersacher“. Also geht niemand fehl, wenn er den „Teufelskreis“ der PSD auch mit „Verleumdungskreis“ oder „ewig wiederkehrendes Widersachertum“ deutet und darunter die Sozialdemokratische Partei in ihren heutigen Personifizierungen versteht, die die Regierung Rumäniens und deren...

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Die Lenau-Familie hat sich versammelt

Wem soll man zuhören? Wem soll man glauben? Die Erinnerungen überschlagen sich, und manche variieren. Schließlich klinkt Christl Kuchar sich ein, bis 1966 Schülerin in der Josefstädter Abteilung, von 1982 bis 1990 Englischlehrerin am „Lenau“. Sie hat oft an Begegnungen teilgenommen und weiß, was sie sagt – magistra dixit.Wir befinden uns in Adelsried nahe Augsburg, im Parkhotel Schmid; das sechste allgemeine Treffen von Absolventen der Temeswarer...

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„Das historische Banat geben wir nicht auf“

Der römisch-katholische Bischof von Temeswar, Martin Roos, ist im Oktober 75 Jahre alt geworden. Für Bischöfe ein bedeutender Meilenstein, denn üblicherweise reichen sie beim Papst ihren Rücktritt ein. Auch Bischof Martin Roos, der aus Knees/Satchinez im Kreis Temesch stammt, bereitet sich auf den Ruhestand vor. Langweilig soll es nicht werden, denn immerhin plant er, sein umfangreiches dokumentarisches Werk über die Geschichte der Diözese...

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Jüdisches Kulturerbe im Patriarchenpalast

Herzlich geht der Mann in der weißen Djellaba auf sein Gegenüber im grauen Anzug zu, umfasst ihn mit beiden Armen, gleich werden sie sich brüderlich küssen. Die Geste war nicht für die Presse gedacht, die Vernissage ist längst zu Ende, die Gäste gegangen. Das Oberhaupt der muslimischen Kultusgemeinden in Rumänien gratuliert dem Leiter der Föderation der jüdischen Glaubensgemeinschaften zu der gelungenen Ausstellung: „Tempel und Synagogen in...

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Dem Leben Sinn geben

Wohl die meisten Menschen wünschen sich ein langes Leben. Wissenschaftler arbeiten daran, diesem sehnlichen Wunsch Erfüllung zu verleihen. Sie können bereits große Erfolge verzeichnen. War die mittlere Lebenserwartung im Mittelalter in Europa bei 40-45 Jahren, so ist sie in unserer Epoche auf das Doppelte gestiegen. Das Alter von 90 Jahren ist kein Methusalemsalter mehr. Wir erwarten, dass die Mediziner unsere Lebenserwartung weit über 100 Jahre...

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Reformationsjubiläum mit drei evangelischen Konfessionen

Der Ort, an dem Bischof Reinhart Guib zusammen mit evangelischen Gemeindegliedern und Freunden der Evangelischen Kirche A. B. das Apfelbäumchen in Schäßburg pflanzte, ist geschichtsträchtig, auch wenn er in seiner jetzigen Erscheinungsform – nämlich als Predigergarten – nicht unbedingt danach ausschaut. Hier stand einstmals eine Kirche, von der heute nur noch die Außenmauer erhalten geblieben ist. Im Jahr 1538 fand hier ein Ereignis statt,...

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„Es liegt viel Freude in der Arbeit mit dem Buch“

Marilena Brânda leitet den Buchverlag der West-Universität Temeswar, zieht drei Kinder auf und liebt Bücher über alles. Über Bücher und die Kunst, diese an den Mann zu bringen, sprach mit ihr ADZ/BZ-Redakteurin Ştefana C i o r t e a - N e a m ţ i u.Frau Brânda, wie sieht bei Ihnen ein Arbeitstag im Verlag aus?Der Tag beginnt früh und endet spät am Abend. Denn neben dem Geplanten tauchen sicher auch immer viele andere Dinge auf. Wir redigieren und...

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Das Stiefkind unter den alternativen Energien

Rumänien sieht sich mit vielen Krisen konfrontiert: energetisch isolierte Dörfer, in denen man wie im 19. Jahrhundert lebt, rurale Arbeitslosigkeit, soziale Probleme. Massenabholzungen gefährden den ohnehin stark ausgebeuteten Waldbestand. Die Müllhalden wachsen und Müll wird verbrannt, um Platz für neuen Müll zu schaffen. Probleme, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben. Doch bei der Konferenz zum Thema „Nationales Energieprogramm zur...

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