MEINUNG UND BERICHT: Nachrichtenarchiv

Ein „Hermannstädter Gespräch“ zur ADZ

Im November trafen sich neun ADZ-Redakteure (Werner Kremm, Michael Mundt, Raluca Nelepcu, Andreea Oance, Klaus Philippi, Vlad Popa, Cristiana Scărlătescu, Ralf Sudrigian, Elise Wilk) in Hermannstadt, um sich mit Lesern über die Zeitung und ihre Zukunft auszutauschen. Bereits im März fand in Temeswar ein internes Treffen jüngerer Redakteure statt, in erster Linie, um sich überhaupt gegenseitig kennenzulernen.Während in Temeswar eher über „kleine“...

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Mit allen Mitteln versuchen, die Menschen Gott erkennen zu lassen

Pater Martin Gal (30 Jahre) ist Provinzkonsultor der österreichischen Provinz des Salvatorianerordens und Ökonom der Gemeinde Elisabethstadt in Temeswar/Timi{oara. Der aus Großsanktnikolaus/Sânnicolau Mare im Kreis Temesch stammende Pater Martin hat in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal die Koordination der vom verstorbenen Pater Berno Rupp vor einem Vierteljahrhundert initiierten Weihnachtsaktion zur Verteilung von 1600 Päckchen an...

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Was verstehen wir eigentlich unter der Brückenfunktion?

Sucht man den Begriff „Brückenfunktion”, so zeigen sich in 0.323 Sekunden 118 Treffer, insgesamt über zehn Seiten auf der Internetseite der ADZ. So oft wurde dieses Konzept in ADZ-Beiträgen erwähnt, die online verfügbar sind. Es scheint wie Quecksilber zu sein, man spricht darüber in der Wirtschaft, in der Politik oder im Kulturbereich. Hat es ein eigenes Leben? Es wirkt, als wäre die Brückenfunktion selber ein dynamischer Akteur, immer präsent...

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Dem Frieden nachjagen?

Shalom! Friede! So begrüßen und verabschieden sich Menschen im Hebräischen.Shalom ist aber mehr als nur „Guten Tag!“ und auch mehr als nur „Friede!“. Vielleicht mehr sogar als das regional immer noch gebräuchliche „Grüß Gott!“.Es ist ein umfassender Friedenswunsch.Ursprünglich bedeutet Shalom „Vervollständigung“. Es beschreibt umfassendes Wohlergehen in allen meinen Lebensbereichen – körperlich, psychisch, sozial und auch geistlich. Es ist ein...

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Regionalisierung der Siedlungswasserwirtschaft

Ioan Popa, der umtriebige und ideenreiche Reschitzaer Bürgermeister, hat mal wieder eine Diskussion angestoßen. Nachdem seit Jahren mit der Siedlungswassergesellschaft AquaCaraș in deren Schuldenfrage keinerlei Fortschritte registriert werden konnten, auch nicht, nachdem die Gesellschafter ihr mittels Zurverfügungstellung von Grundstücken als Kreditbürgschaften zu helfen versucht hatten, schlägt Popa nun vor, dass die Möglichkeiten der Fusion...

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Chaos in der Schulerau

Das märchenhafte Winterwetter mit viel Schnee lockte am Jahresanfang Tausende von Kronstädtern und Touristen an die freie Luft. An den ersten Tagen des neuen Jahres wurde die Schulerau/Poiana Brașov wie immer sehr gut besucht. Doch der schöne Urlaubstag verwandelte sich für viele in einen Alptraum. Das Problem ist, dass sich dieser Alptraum Jahr für Jahr wiederholt. Und immer schlimmer wird. Deshalb meiden viele Kronstädter den beliebten...

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„Die Zukunft baut jeder Mensch auf“

„Ich glaube, dass ich einer der Ersten war, die nach Rumänien zurückkamen. 1990 haben alle mich für verrückt erklärt, weil ich Deutschland verlassen habe und nach Rumänien kam, wo die meisten weg wollten. Ich habe damals das Dorf ignoriert, ich wollte es in Erinnerung halten, so wie es 1981 war, als ich auswanderte,“ sagt Michael Schmidt im Rahmen der Kampagne „Deutsche Minderheit. 10 Schicksale in 100 Jahren modernes Rumänien“. „Der größte...

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Umweltpolitik als vollendete Tatsache

Vor mehr als zwölf Jahren, in der Vorbeitrittsphase Rumäniens zum EU-Beitritt, hat SPEEH (das ist, in Übersetzung, die „Gesellschaft zur Erzeugung von Elektroenergie in Wasserkraftwerken“) Hidroelectrica, ein Staatsunternehmen, mit den Planungen und den Bauvorbereitungen eines Wasserkraftwerks im Raum des Engpasses des Schil-/Jiu-Flusses, zwischen den Verwaltungskreisen Hunedoara und Mehedinți, begonnen – mitten in einem in derselben...

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Null Warteschlangen

Was wäre der Alltag, wenn man sich direkt an die Person am Schalter wenden könnte, ohne vorher minutenlang oder sogar stundenlang in einer langen Warteschlange gestanden zu haben? Oder wenn der Eintritt in ein Museum, in einen Vergnügungspark und der Service in der Bank auch ohne kostbare Zeit zu vergeuden ablaufen würde? Warteschlangen abzuschaffen, das nimmt sich nun ein Team von IT-Fachleuten aus Temeswar vor. Durch die „Zero Cozi“-Plattform...

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Orlandos Finanzmärchen

Die wichtigste Person, die dieser Tage in Rumäniens Hauptstadt herumgeistert, ist sicher nicht EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker oder einer der ihn begleitenden Kommissare der EU, die auf Schnupperbesuch ins per Rotationsprinzip an die EU-Spitze gelangte Rumänien eintrudeln, sondern der graumähnige und spitzbubengesichtige Dandy der Regierung des Landes, Finanzminister Eugen Orlando Teodorovici, bis zur Erlangung seiner Parteiämter...

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