10 Schicksale in 100 Jahren modernes Rumänien

Michael Schmidt Stiftung: 10 Lebensgeschichten von Angehörigen der deutschen Minderheit

Die Michael Schmidt Stiftung startet die Kampagne „Deutsche Minderheit. 10 Schicksale in 100 Jahren modernes Rumänien“, mittels der versucht wird, die Rolle der deutschen Minderheit in der Entwicklung des modernen Rumäniens in Erinnerung zu rufen. Die Wichtigkeit der deutschen Minderheit im Kontext der Entwicklung eines modernen Rumäniens soll dadurch hervorgehoben werden. Es handelt sich konkret um 10 Kurzfilme, die die Geschichte von 10 Angehörigen der deutschen Minderheit erzählen, die entweder im Land geblieben, nach einigen Jahren im Ausland zurückgekehrt oder international tätig sind und trotzdem alle eines gemeinsam haben: die tiefe Verbundenheit zum Vaterland und ein großes Interesse, Rumänien zu unterstützen und zu dessen positivem Bild beizutragen.

Die 10 Persönlichkeiten sind, laut einer Pressemitteilung der Michael Schmidt Stiftung, Anita Hartig, Sopranistin bei der Wiener Staatsoper, der Architekt Klaus Birthler, Antonia und Paul Binder, die in der kulturellen Tätigkeit des Kronstädter Jugendforums schon viele Jahre tätig sind, Daniel Zikeli, Bischofsvikar der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien und Bukarester Stadtpfarrer, die Pädagogin und Universitätsdozentin an der Lucian-Blaga-Universität in Hermannstadt, Liana Iunesch, Michael Schmidt, Vorsitzender der Automobile Bavaria Group und einer der Gründungsmitglieder des Rumänisch-Deutschen Forums für bilaterale Zusammenarbeit, der renommierte Schriftsteller und evangelische Pfarrer in Rothberg, Eginald Schlattner, Werner Braun, Elektrotechniker, Vorsitzender des Deutschen Wirtschaftsclubs Kronstadt und der Historiker Konrad Gündisch.

Jede der 10 Persönlichkeiten hat 9 weitere Deutsche aus Rumänien genannt, die interviewt werden sollen, um zum Schluss auf die runde Zahl von 100 Persönlichkeiten zu kommen, die positiv zur Entwicklung Rumäniens beigetragen haben. Ziel der Kampagne ist auch, an eine gemeinsame Geschichte zu erinnern und Inspiration für eine tolerante, kulturbewusste Zukunft zu bringen. Die 10 Kurzfilme können auf der Facebook-Seite der Michael Schmidt Stiftung sowie auf der Webseite www.fundatia-michael-schmidt.org gefunden werden.

Die Stiftung bemüht sich seit 2010, das siebenbürgisch-sächsische Kulturgut zu bewahren, die Kultur zu unterstützen und einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. „Wir wünschen uns, dass unsere Kampagne auch eine Inspiration für andere Minderheiten darstellt, aber auch für die kommenden Generationen“, äußerte sich Michael Schmidt, der Präsident der Stiftung.

Zu den wichtigen Projekten der Stiftung gehören die Haferlandwoche im Repser Ländchen sowie die Stipendien „Deutsch hat Klasse“ für zukünftige Lehrer an deutschen Schulen, die Finanzierung des Films „Orgeln in Transsilvanien“ und kulturelle Partnerschaften wie „Sonoro Conac“ oder das Internationale Theater-Festival in Hermannstadt/Sibiu.