Das neue Schuljahr ist bald da und somit beginnen auch die Vorbereitungen für das Team des Schülerradios im Goethe-Kolleg Bukarest.

Alles begann Ende letzten Jahres, als einer der Schüler, Victor Golic, damals 8. Klasse, von einem Bekannten, der bei „Radio România Internațional“ arbeitet, dazu ermutigt und unterstützt wurde, ein Schülerradio aufzubauen. Ein Team von sieben Schülern aus unterschiedlichen Klassen wurde von deren Lehrern motiviert, bei diesem Projekt mitzuwirken, wobei die Schulleitung einen kleinen aber gemütlichen Raum im ersten Stock sowie die Infrastruktur der Schule, bzw. die Anbindung an das Lautsprechersystem, zur Verfügung gestellt hat. 

Ab Ende Januar konnte man dann in den Pausen verschiedenste Musikstücke auf den Fluren des Goethe-Kollegs hören. Nach einigen Wochen konnten die Schüler auch interessante historische Ereignisse des Tages erfahren. Alle Playlists und Aufnahmen wurden vom Radioteam daheim, nor-malerweise am Wochenende, vorbereitet und im Nachhinein in der Schule abgespielt. Nur gegen Ende des Schuljahres mussten die Übertragungen aufgrund der unterschiedlichen Prüfungen und nationalen Bewertungen eingestellt werden. Die allgemeine Reaktion der Mitschüler war mehrheitlich positiv, auch wenn die Musikvorlieben nicht immer bei allen übereinstimmten und es des öfteren zu Sonderwünschen oder Programmänderungen gekommen ist.

Zukunftspläne

Für das anstehende Schuljahr nimmt sich das Radioteam vor, das Projekt zu erweitern. Ideen gäbe es in Hülle und Fülle, wobei der Wunsch besteht, auch die anderen Schüler mehr einzubinden und für das Projekt zu sensibilisieren. Unter anderen möchte das Radioteam kurze Interviews mit begabten Schülern organisieren, sei es zu schulischen oder außerschulischen Aktivitäten wie Olympiaden, Schachwettbewerbe oder Sport. Gleichzeitig sollen Gespräche zu unterschiedlichen aktuellen Themen mit Schülern geführt und über Events innerhalb der Schule berichtet werden. Aber dabei stößt das Radioteam bereits auf die ersten Hindernisse: In den Pausen ist es ziemlich laut auf den Fluren und die Übertragung kann schwer gehört werden. Eine Lösung diesbezüglich könnte ein Online-Stream sein, bei dem jeder zuschalten könnte, nur muss jemand die Schüler diesbezüglich technisch und fachlich unterstützen. Leider gibt es derzeit in der Schule keinen Ruheraum oder Speisesaal, wo man die Übertragungen ungestört hören könnte.

Ideen für ein erweitertes Abgebot

Allerdings könnte eine gedruckte Schülerzeitung die Radioübertragungen sinnvoll ergänzen. Diese wäre leichter zu verbreiten und könne von den Schülern jederzeit aufgeschlagen werden, wünschenswert wäre ein ergänzender Online-Auftritt.

Das Radioteam geht noch weiter und überlegt, ob die Einbindung der Schüler auch über die Gründung bestimmter Clubs realisiert werden könnte, nach dem Beispiel anderer Schulen, welche bereits Debattier-, Mal-, Sport- oder sonstige Clubs organisiert haben.