Temeswarer Domorgel soll repariert werden

Die Orgel des Doms soll repariert und instandgesetzt werden. Dazu gibt es einen Spendenaufruf vom Bischöflichen Ordinariat

Foto: die Verfasserin

Laut Mitteilung der Römisch-Katholischen Diözese Temeswar sei das lange erwartete Ende der Innen- und Außenrenovierungsarbeiten am Temeswarer Dom in Sicht. So sei das Innere der Domkirche „fast fertig“, so dass man nun die Zeit – geschätzte zwei Monate – verwenden wolle, um die Orgel einer Generalreinigung und Reparatur zu unterziehen. Da der Dom noch nicht geöffnet ist, bestünde jetzt die Möglichkeit, die Orgelpfeifen auszulagern und im Inneren des Gotteshauses eine provisorische Werkstatt einzurichten. Allerdings werden die Arbeiten an der Orgel auf 50.000 Euro bzw. 250.000 Lei geschätzt. Für die Anzahlung hat die Kirche bereits einen Kredit von 15.000 Euro (30 Prozent der Gesamtsumme) aufgenommen. 

Da die Renovierung der Orgel nicht zum Großprojekt der Domrenovierung gehört, ist man auf Spenden angewiesen. Es wird angeboten, Patenschaften von Pfeifen zu übernehmen: Einzelpfeifen zu je 20 Euro (100 Lei), Oktaven zu je 200 Euro (1000 Lei), ein halbes Register 500 Euro (2500 Lei) oder (besonders für Firmen, Vereine, Familien) ein ganzes Register für 1000 Euro (5000 Lei). 

Alle Spender bekommen, bei Angabe einer E-Mail-Adresse, eine Spendenbescheinigung zugeschickt, wobei mitzuteilen ist, ob der Name in der Spenderliste veröffentlicht werden soll. Wohltäter, die größere Summen spenden, z. B. für ein Register oder mehr, bekommen außerdem ein persönliches Dankesschreiben und eine Einladung zum Eröffnungskonzert nach dem Abschluss der Arbeiten.

Die Temeswarer Domorgel, ein Geschenk des damaligen Diözesanbischofs Alexander Dessewffy, wurde im Jahre 1908 vom Orgelbauer Carl Leopold Wegenstein in Temeswar erbaut und ist das Opus 100 der damals zwanzigjährigen Firma. Sie hat 48 Register, verteilt auf drei Manuale und Pedal und gut über 3000 Pfeifen. Sie ist die größte Orgel des Banats. 

Die letzte Reinigung des Instruments – wo auch einige Dispositionsänderungen, die von den Söhnen des Erbauers in den 1930er Jahren des vorigen Jahrhunderts vorgenommen wurden, rückgängig gemacht wurden – erfolgte kurz nach der Wende, in den 1990er Jahren, so die Mitteilung des römisch-katholischen Ordinariats. 


Spenden können auf folgende Bankkonten erfolgen mit dem Vermerk „Domorgel“: Euro auf IBAN R069BTRL03604205246834XX, Lei auf IBAN R023BTRL03601205246834XX, Kontoinhaber: EPISCOPIA ROMANO CATOLICA (CUI: R04250689), Banca Transilvania, Bankleitzahl BTRLR022. Einzelzahlungen sind auch direkt beim Bischöflichen Ordinariat möglich: Augustin-Pacha-Str. 4, Temeswar.