Weniger CO2, mehr reine Luft für kreative Ideen

Jeder Schritt zählt im Kampf gegen den Klimawandel

Gelächter und Applaus, Fahrräder mit roten Schleifen, helle Gesichter und bunte Bilder für eine grüne Zukunft. Montagmorgen war der Konferenzsaal des Novotel Hotels in Bukarest von einem  jüngeren Publikum als sonst besetzt. Unter dem Motto „Verringere deinen CO2-Fußabdruck” hatte der Environ-Verein in Zusammenarbeit mit der Deutschen und der Britischen Botschaft in Bukarest eine Kampagne gestartet, um auf den persönlichen Einfluss auf den Klimawandel aufmerksam zu machen. Fokus des Projektes war ein Wettbewerb, in dem Schüler jeden Alters zeigen konnten, wie sie selber täglich zum Klimaschutz beitragen. Mehr als 100 Schüler aus dem ganzen Land haben an dem Projekt teilgenommen. Kinder, Lehrer und Organisatoren haben sich am Montag zusammen bei der Preisverleihung gefreut. „Den Kindern hat es wirklich Spaß gemacht. In jedem von ihnen steckt ein kleiner Superheld, der die Welt retten will”, sagte eine der Lehrerinnen. Die jüngste Teilnehmerin, Ondine Denes, ist nur sechs Jahre alt und hat den Preis für das Projekt „Das Fahrrad – meine beste Freundin“ gewonnen.

Die ersten Schritte, um den CO2-Fußabdruck zu verringern, sind sogar für Schulkinder selbstverständlich: Den Wasserhahn abstellen, wenn wann Zähne putzt; die elektronischen Geräte nicht die ganze Nacht laufen lassen; anstatt einem Bad eher duschen; das Geschirr nicht unter fließendem Wasser spülen; kürzere Strecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen, Batterien nicht wegwerfen, sondern zu einem Recyclingzentrum bringen. Es sind die kleinen Schritte, die zählen. Bei der Preisverleihung betonte der deutsche Botschafter, Werner Hans Lauk, wie wichtig es ist, Verantwortung für den Klimaschutz zu übernehmen: Der Klimawandel sei längst nicht mehr ein Problem der Zukunft, er sei schon jetzt ein brennendes Problem. Zweck des Projekts sei es, den eigenen Beitrag zu der täglichen Umweltverschmutzung und die Möglichkeiten zu erkennen, sich für eine reinere Umwelt einzusetzen. Den Kindern sollte gezeigt werden, wie sie Verantwortung übernehmen können und dadurch auch etwas Gutes für ihre Freizeit tun. Das Projekt wird auch 2015 weitergeführt. Die kreativen Ideen der Teilnehmer werden in einer Broschüre gesammelt, die in 700 Schulen landesweit verteilt und als Unterlage für den Ökologieunterricht dienen soll.