Astra im Pokal ohne Chef-Trainer

Vier Zweitligisten stehen im Achtelfinale

Das 7:1 von Gaz Metan Mediasch bei Cetate Deva im Sechzehntelfinale des Fußball-Rumänienpokals ist der höchste Sieg dieser Wettbewerbsrunde. Der Kantersieg gegen den Drittligisten wird jedoch in Mediasch von der Hiobsbotschaft überschattet, dass der Verein Insolvenz angemeldet hat. Dabei standen bei Gaz Metan die Zeichen auf guten Fußball und eine Plazierung in der Play-Off-Runde. Auch Pandurii Târgu Jiu ist in der Bredouille, denn die seit Monaten nicht bezahlten Spieler haben zuletzt eine Trainingseinheit verweigert und angeblich steht auch die Drohung im Raum, dass die Spieler das Meisterschaftsspiel gegen CSU Craiova ausfallen lassen könnten. „Die Situation ist kritisch“, kommentierte der Vereinspräsident Narcis Răducan. Unter diesen Umständen besteht erneut die Gefahr, dass die Abschlusstabelle der Liga kein Kriterium für die Beteiligung an den internationalen Wettbewerben der Vereinsmannschaften sein wird – wie dies bereits am Ende der vergangenen Saison der Fall war.

Der FC Botoşani ist die zweite Mannschaft aus der ersten Liga, die im Sechzehntelfinale den Wettbewerb verlassen muss. 0:1 hieß es aus Sicht der Moldauer beim Zweitligisten aus Afumaţi. Weitere zwei Partien von Donnerstag endeten mit einem knappen Sieg der Erstligisten. Foresta Suceava schlug sich als Spitzenmannschaft der zweiten Liga wacker gegen Steaua Bukarest. Die Mannschaft von Lauren]iu Reghecampf tat sich recht schwer und siegte knapp 2:1. Reghecampf hatte zwar einige seiner Stammkicker geschont, doch mit Torhüter Niţă, Kapitän Toşca, Aganovic, Muniru, Enache, Tudorie kamen durchaus Spieler zum Einsatz, die im Fußball-Oberhaus und auch in den internationalen Wettbewerben antreten. Der lange Zeit verletzte Mihai Pintilii bekam ebenfalls Einsatzminuten. Der Drittligist aus der Temescher Gemeinde Kleinbetschkerek, Nuova Mama Mia, siedelte für sein Pokalspiel ins Temeswarer Dan-Păltinişanu-Stadion um, war doch als Gast der amtierende Meister Astra Giurgiu angesagt. Aus den Reihen des Eu-ropa-League-Teilnehmers fehlten nicht nur viele Stammspieler, sondern sogar Trainer Marius Şumudică hatte auf die Reise ins Banat verzichtet. Valentin Gheorghe schoss den einzigen Treffer der Partie nach einer halben Stunde Spielzeit und sicherte so Astra den Einzug ins Achtelfinale.
Qualifiziert haben sich weiterhin: Luceafărul Großwardein, CFR Klausenburg, Pandurii Târgu Jiu, CS U Craiova, ASA Neumarkt, FC Voluntari, Dacia Unirea Brăila, Gaz Metan Mediasch, CSM Poli Jassy, CS Mioveni, ACS Poli Temeswar, Dinamo Bukarest, CS Afumaţi, Astra Giurgiu, Steaua Bukarest und FC Viitorul.