CSM Bukarest startet die Mission Titelverteidigung

Handball-Champions-League-Siegerinnen gewinnen vor heimischem Publikum – Auch EHF-Pokal gestartet

Hermannstadt (ADZ) - Mit einem 24:21-Sieg (12:10) ist Titelverteidiger CSM Bukarest vor heimischer Kulisse in die aktuelle Handball-Champions-League-Saison der Frauen gestartet. 4164 Zuschauer waren zum Spiel gegen den russischen Vize-Meister Rostov-Don gekommen, in welchem die Gastgeber von Anpfiff bis Abpfiff in Führung lagen.

Lediglich nach dem 1:2 durch Linksaußin Vladlena Bobrovnikova (3:58) führte der Gast aus Rostow am Don.

Jan Leslie, Trainer der Russinnen, war demensprechend unzufrieden: „Wir haben so schlecht gespielt, Ich kann es kaum glauben. Ich weiß, dass wir gegen die Champions-League-Sieger gespielt haben, aber nur zwei unserer Spielerinnen, Barbosa und Lunde, haben heute gute Leistungen gezeigt.“

Auf der anderen Seite musste CSM-Trainer Jakob Vestergaard auf zwei seiner Stützen verzichten.

„Beide Mannschaften haben viele neue Spielerinnen im Kader und müssen erst noch ihren Rhythmus finden. Wir wussten, dass wir für dieses Spiel viel Kampfgeist brauchten, zumal wir verletzungsbedingt auf Line Jorgensen and Cristina Varzaru verzichten mussten.“

Insbesondere über die rechte Seite kam Rostov-Don zu Torerfolgen. Konsequent setzte Leslie im Angriffsspiel, durch Herausnahme von Torhüterin Galina Mekhdieva, auf ein Überzahlspiel. Auf der anderen Seite hatte Paula Ungureanu einen besonders großen Anteil am Erfolg ihrer Mannschaft. In der 43. Minute brachte Vestergaard sie für Jelena Grubisic. Mit wichtigen Paraden gegen Iuliia Managarova and Siraba Dembele hielt sie CSM auf der Siegerstraße.
Weiter geht es für die Buka-resterinnen am Samstag in Dänemark beim Meister FC Midtjylland. Die Däninnen verloren ihr Auftaktspiel bei der ungarischen Spitzenmannschaft Györi ETO KC deutlich mit 31:19 (16:7).

Die Ungarinnen wiederum gewannen den Titel bereits 2013 sowie 2014 und unterlagen im letztjährigen Finale in Budapest CSM Bukarest.
Ebenfalls am Wochenende sind die rumänischen Mannschaften HC Braila, HCM Roman und ACS Corona 2010 Brasov in den EHF-Pokal gestartet. In der zweiten Qualifikationsrunde konnte allerdings nur Braila, aktueller Tabellenführer der heimischen Liga, mit 27:15 beim weißrussischen Vertreter HC Gomel gewinnen. Während Corona Brasov eine deutliche 37:24-Niederlage in Ludwigsburg bei der SG BBM Bietigheim hinnehmen musste, kann sich Roman noch Hoffnungen auf den Einzug in die dritte Qualifikationsrunde machen. Die Mannschaft um die ukrainische Auswahlspielerin Irina Glibko unterlag vor heimischen Publikum Alba Fehérvár KC nur knapp mit 27:25. Der vierte rumänische Starter, CSM Ploiesti, hatte sich vor der Saison vom Spielbetrieb zurückgezogen.