Miriuţă wechselt nach Deutschland

Botoşani weiterhin auf Trainersuche

Wäre nicht der Meister Steaua Bukarest am Werk gewesen, hätte die Sportpresse wohl komplett das Montagsspiel der ersten rumänischen Fußballliga vergessen. Im Fokus stand nämlich die  Trainerspirale, die sich unheimlich schnell im rumänischen Fußball dreht. Oft werden Trainer als „erfolglos“ entlassen, um wenige Stunden später mit offenen Armen bei einem anderen Verein aufgenommen zu werden. Den Kreislauf ersteinmal unterbrochen hat Vasile Miriuţă, der nach seiner Demission in Neumarkt nicht wie geplant nach Botoşani wechselt, sondern in die dritte Bundesliga in Deutschland. Miriuţă soll nämlich bereits am Donnerstag die erste Trainingseinheit des derzeit 17. der dritten Bundesliga, Energie Cottbus, leiten. Laut Bild-Zeitung sei allein noch die Vertragslaufzeit von Miriuţă zu klären. Miriuţă hatte zwischen 1998 – 2002 im Mittelfeld der Cottbusser Regie geführt.

Der FC Botoşani wird vorläufig auf den Interimstrainer Mugur Cornăţeanu bauen. Dieser sitzt Mitte dieser Woche im Rumänienpokal gegen den CS Mioveni auf der Bank des Erstligisten aus Botoşani und nach Aussagen der Vereinsverantwortlichen möglicherweise auch am kommenden Wochenende im Meisterschaftsspiel gegen Tabellenführer Astra Giurgiu. In Botoşani heißt es, man hätte Miriuţă als Trainer gerne verpflichtet, doch da sich dieser anders entschieden habe, seien fünf weitere Optionen geblieben: „Zwei der Trainer haben einen Vertrag und drei sind derzeit ohne Engagement“, sagte der Vereinspräsident des FC Botoşani, Cornel Şfaiţer.

Im letzten Spiel des 11. Spieltages besiegte Steaua Bukarest Concordia Chiajna und rückt nach dem 3:1 ohne wirklich zu überzeugen bis auf Platz drei in der Tabelle vor. Chiajna hingegen bleibt trotz Trainerwechsel im Tabellenkeller und belegt mit nur neun Zählern Platz 11 der Liga. Steaua hat in dieser Partie trotz optisch klarem Sieg wenig gerissen und wohl nur durch eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters Horaţiu Feşnic und nach einem groben Fehler des Concordia-Torhüters Matache das Spiel für sich entscheiden können.