Vereister Rasen: Kicker blieben in der Kabine

Spiel zwischen ASA Neumarkt und Târgu Jiu zur Halbzeit abgebrochen

Besonders ergiebig war die 21. Runde der ersten rumänischen Fußball-Liga für die Mannschaften auf den Play-off-Plätzen nicht: Steaua Bukarest errang vor 218 Zuschauern einen mühsamen Sieg über Schlusslicht ACS Poli Temeswar und CSU Craiova spielte nur 0:0 bei Chiajna. Niederlagen mussten dagegen Dinamo Bukarest in Jassy (3:1) und CFR Klausenburg in Voluntari (2:1) hinnehmen.

Nicht beendet werden konnte die Begegnung zwischen ASA Neumarkt und Pandurii Târgu Jiu. Schon vor Anpfiff weigerten sich Lucian Sânmartean und Marian Pleaşcă auszulaufen, der Rasen war mit Eis überfroren. Zur Halbzeit blieben dann alle Pandurii-Spieler in der Kabine. Schiedsrichter Marius Avram nahm von den Blessuren der Pandurii-Kicker keine Notiz und ließ sich auch davon nicht beirren, dass er selbst während der ersten Spielhälfte ausgerutscht und zu Boden gegangen war. Beim Stand von 2:0 für Neumarkt wurde die Begegnung abgebrochen. „Der Schiedsrichter ist der einzige, der über einen Spielabbruch entscheiden kann“, heißt es aus dem Leitungsgremium der rumänischen Fußball-Profiliga.

Unterdessen beklagte auch Dinamo Bukarest den rutschigen Rasen in Jassy, wo sie nach einem Führungstreffer noch 1:3 unterlagen, jedoch auf ein vorzeitiges Verlassen des Platzes verzichteten. Mit der Niederlage geht auch die Diskussion um eine Nachfolge von Trainer Ioan Andone weiter.

Obwohl CFR Klausenburg nach einer zweifelhaften Schiedsrichterentscheidung und durch Gegentore in der 86. bzw. 90.+4. Spielminute in Voluntari verlor, hielt der Vereinspräsident Iuliu Mureşan mit Kritik am Trainer Vasile Miriuţă nicht zurück: „Wäre ich neben dem Trainer auf der Bank gesessen, hätten wir nicht so defensiv agiert“, so Mureşan, der erneut von einem zusätzlichen Investor ab Winter sprach.

Einen Dämpfer auf ihrem Höhenflug erhielt Gaz Metan Mediasch. Da der Verein seine Schulden in Höhe von 90.000 Euro an Tschernomorez Burgas noch nicht beglichen hat, sollen dem Tabellendritten drei Punkte abgezogen werden. Im Sommer 2015 unterschrieb Godfred Bekoe bei Gaz Metan, der zuvor in Burgas spielte und erklärte, dass er mit dem bulgarischen Club in keinem Vertragsverhältnis mehr stehe. Die Vereinsführung behauptet, ihre Kommunikation in Richtung Burgas sei damals unbeantwortet geblieben. Darüber hinaus soll der Ghanaer Bekoe derzeit nicht einmal mehr für die Mediascher erreichbar sein.

Zum Abschluss des Spieltages trifft Gaz Metan heute Abend vor heimischer Kulisse auf Astra Giurgiu. Das letzte Ligaspiel des Jahres bestreiten FC Viitorul und FC Botoşani.