Bericht: Wachstum in zweiter Jahreshälfte verlangsamt

Defizit sollte durch Mehreinnahmen berichtigt werden

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Bukarest (ADZ) - Das Wirtschaftswachstum Rumäniens hat sich in der zweiten Hälfte 2023 verlangsamt und dürfte im Gesamtjahr lediglich bei rund 2 Prozent liegen. Dies geht aus einem Bericht hervor, der kürzlich bei der Nationalbank (BNR) veröffentlicht wurde. 

Die wirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2023 hat sich für Rumänien „kompliziert“ gestaltet. Die Inflation ist wie in anderen europäischen Ländern zurückgegangen, aller-dings langsamer, und das Wachstum werde unter bisherigen Prognosen liegen. Im Bericht wird positiv bewertet, dass trotz verschärfter Geldpolitik in den vergangenen zwei Jahren keine globale Rezession eingetreten ist.

Für Rumänien wird das Haushaltsdefizit, das wie 2022 erneut bei rund 6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) liegen dürfte, als „akutestes Problem“ hervorgehoben. Es wird auch darauf hingewiesen, dass die Korrektur gerecht gestaltet werden müsse (man könne nicht von den Schwächsten erwarten, die größten Kosten zu tragen), hauptsächlich bei der Einnahmenseite ansetzen solle und bei Ausgabenkürzungen die ohnehin schon EU-weit niedrigsten Staatsausgaben und unterfinanzierten öffentlichen Dienstleistungen zu beachten seien.