Handelsdefizit im ersten Halbjahr 13,9 Prozent gesunken

Rumäniens Handelsdefizit lag im ersten Halbjahr 2023 bei 13,32 Mrd. Euro. | Symbolfoto: pixabay.com

Bukarest (ADZ) - Das Handelsdefizit Rumäniens ist in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres verglichen mit dem ersten Halbjahr 2022 um 13,9 Prozent (bzw. 2,15 Milliarden Euro) auf 13,32 Milliarden Euro gesunken. Laut einer Mitteilung des Nationalen Statistikamtes (INS) von Mittwoch stiegen dabei die Exporte um 5,9 Prozent auf 47,43 Milliarden Euro und die Importe um 0,8 Prozent auf 60,75 Milliarden Euro.

Einen wichtigen Beitrag zum niedrigeren Defizit hatte die Entwicklung im Handel mit fossilen Brennstoffen, Schmiermitteln und verwandten Erzeugnissen, in diesem Bereich sind die Importe um 24 Prozent auf 4,86 Mrd. Euro gesunken und die Exporte um 0,1 Prozent auf 2,64 Mrd. Euro gestiegen. Bei chemischen Erzeugnissen sind die Einfuhren ebenfalls deutlich gesunken (minus 7,1% auf 8,5 Mrd. Euro) und gleichzeitig die Ausfuhren gestiegen (plus 1,6% auf 2,23 Mrd. Euro). Ein Anstieg der Importe (+18,6% auf 5,54 Mrd. Euro) bei gleichzeitigem Rückgang der Exporte (-5,9% auf 3,65 Mrd. Euro) wurde hingegen bei Nahrungsmitteln und lebenden Tieren verzeichnet. 

Im gewichtigsten Handelsbereich – Maschinenbauerzeugnisse und Fahrzeuge machten im ersten Halbjahr 2023 45,1 Prozent aller Ausfuhren und 36,3 Prozent aller Einfuhren aus – stiegen sowohl Exporte (+12,8% auf 21,39 Mrd. Euro) als auch Importe (+11,6% auf 22,04 Mrd. Euro). Der Handel mit bearbeiteten Waren, vorwiegend nach Beschaffenheit gegliedert (z. B. Lederwaren, Gewebe, Papier oder Stahl), ging zurück (Ausfuhren: -4,6% auf 7,88 Mrd. Euro; Einfuhren: -6,5% auf 10,9 Mrd. Euro) und der Sektor verschiedene Fertigwaren legte zu (Exporte: +15,4% auf 6,47 Mrd. Euro; Importe: +10% auf 6,62 Mrd. Euro).

Rumäniens internationaler Warenhandel wurde im ersten Halbjahr 2023 hauptsächlich mit anderen Ländern der Europäischen Union abgewickelt, 72,9 Prozent der Exporte gingen in EU-Staaten und 73,5 Prozent der Importe stammten aus der EU.