INS bestätigt Wachstum von fünf Prozent Anfang 2019

Weltbank verbessert Rumäniens Wachstumsprognose leicht

Der private Konsum hatte den wichtigsten Beitrag zum Wirtschaftswachstum. Symbolfoto: freeimages.com

Bukarest (ADZ) - Das rumänische Statistikamt INS hat am Donnerstag das Wirtschaftswachstum für das erste Quartal des laufenden Jahres bei 5,0 Prozent brutto bzw. 5,1 Prozent nach saisonbereinigten Werten gegenüber den ersten drei Monaten 2018 bestätigt. Gegenüber dem vierten Quartal 2018 stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Rumäniens Anfang dieses Jahres um 1,3 Prozent.

Nach der Entstehungsrechnung hatte der Bereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe, welcher 20,0 Prozent des rumänischen BIP ausmacht, mit 1,3 Prozentpunkten den größten Beitrag zum Wachstum gegenüber dem ersten Quartal 2018. Weitere wichtige Beiträge hatten der Informations- und Kommunikationssektor mit 0,6 Prozentpunkten sowie der Bereich der Unternehmensdienstleistungen mit ebenfalls 0,6 Prozent. Der Industriesektor, welcher mit einem Anteil von 20,9 Prozent am stärksten in der rumänischen Wirtschaft gewichtet ist, hatte nach einer bescheidenen Entwicklung einen vergleichsweise kleinen Beitrag von 0,2 Prozentpunkten zum Wirtschaftswachstum.

Der Verwendungsrechnung nach trug besonders der private Konsum mit 4,6 Prozentpunkten zum Wachstum bei, die Bruttoinvestitionen verzeichneten einen positiven Beitrag von 0,9 Prozent und die Vorratsveränderungen 2,4 Prozent. Der Außenbeitrag wirkte sich mit minus 3,3 Prozentpunkten negativ auf das Wachstum aus.

Bezüglich dem Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr zeigt sich auch die Weltbank ein wenig optimistischer als bisher. Entsprechend dem am Mittwoch veröffentlichten Weltwirtschaftsausblick erhöhte die Institution die Wachstumsprognose für Rumänien für diese Jahr um 0,1 Prozent auf 3,6 Prozent. Für 2020 und 2021 erwartet die Weltbank eine BIP-Zunahme von 3,3 bzw. 3,1 Prozent, in beiden Fällen wurden die Prognosen gegenüber dem Ausblick im Januar 2019 leicht verbessert.