Software-Entwickler „Smart Bill“ investieren in Forschung

dc. Hermannstadt - Das Hermannstädter Software-Unternehmen Smart Bill, das in Rumänien für seine Programme im Bereich des Rechnungswesens und der Buchführung bekannt ist, bekommt eine Finanzierung in Höhe von 600.000 Euro von der Europäischen Union, um seine Produkte weiterzuentwickeln. Das Geld stammt aus dem Forschungsetat der EU, wie der CEO von Smart Bill, Radu Hasan, der Bukarester Zeitung „Ziarul Financiar“ vor Kurzem mitteilte. Die Summe wolle das vor 10 Jahren gegründete Hermannstädter Unternehmen in die sogenannte künstliche Intelligenz investieren, in das Forschungsprojekt sollen zwei technische Universitäten eingebunden werden, Angebote würden bereits vorliegen. Unlängst hatte Smart Bill eine Online-App für Buchführung entwickelt, die Managern und Buchhaltern eine Verbindung in Echtzeit garantiert. Seit die beiden Investmentfonds Catalyst Romania und Gecad Group durch eine Kapitalerhöhung in Wert von einer Million Euro zu Aktionären bei Smart Bill geworden sind, konnte das Unternehmen den Großteil dieser Summe in die Entwicklung der Smart Bill Conta-App investieren.

Laut Hasan, wolle man sich auch in Zukunft auf die Entwicklung neuer Programme für Buchhalter und Finanzprüfer konzentrieren, die Forschung gehöre zu den wichtigsten Sparten des Unternehmens. Eigenen Angaben zufolge, hat Smart Bill etwa 45.000 Kunden in Rumänien, die mit Hilfe der von dem Hermannstädter Trio Radu Hasan, Ioana Hasan und Mircea Căpăţînă entwickelten Softwares eine Million Rechnungen im Gesamtwert von zwei Milliarden Euro pro Jahr ausstellen. 45 Mitarbeiter zählt Smart Bill zurzeit, die Zahl der Angestellten soll demnächst bis auf 60 wachsen. 2016 hat der Umsatz zum ersten Mal die Eine-Million-Euro-Marke überschritten.