Wachstum wird von Konsum und Industrie getragen

INS: Bausektor und Außenbeitrag wirken sich negativ auf BIP-Wachstum aus

BIP-Entwicklung seit dem Jahr 2000 nach Wirtschaftsbereichen (2000=100 Prozent)
Grafik: INS

Bukarest (ADZ) - Das Nationale Statistikamt (INS) hat am Dienstag die vor rund einem Monat in einer ersten Meldung vorgestellten Wachstumsdaten bestätigt. Im ersten Semester 2017 stieg die Wirtschaftsleistung um 5,7 Prozent saisonbereinigt bzw. 5,8 Prozent brutto gegenüber dem ersten Halbjahr 2016. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte im zweiten Quartal des Jahres 5,7 Prozent saisonbereinigt bzw. 5,9 Prozent Brutto gegenüber dem zweiten Quartal 2016 zu, zum ersten Quartal des Jahres legte das BIP real 1,6 Prozent zu. Wie aus den INS-Daten hervorgeht haben nach Entstehungsrechnung zum Bruttowachstum im ersten Halbjahr hauptsächlich die Industrie mit einem Beitrag von plus 1,7 BIP-Prozent sowie die weit gefasste Bereich Handel, Gastgewerbe und Verkehr mit 1,5 Prozent beigetragen. Ebenfalls wichtige Beiträge hatten der IT-Sektor mit plus 0,8 Prozent sowie der Bereich technische, wissenschaftliche, Betreuungs- und Verwaltungsdienstleistungen mit plus 0,7 Prozent. Einzig der Bausektor, wirkte sich mit minus 0,2 Prozent negativ auf das Wachstum aus. Nach Verwendungsrechnung hatte der Konsum der Haushalte mit plus 5,3 BIP-Prozent den bei weitem größten Beitrag zum Wirtschaftswachstum. Die Bruttoinvestitionen trugen lediglich mit 0,2 Prozent bei, während sich der Außenbeitrag mit minus 0,7 Prozent negativ auf das Wachstum auswirkte.