Weniger Insolvenzen im ersten Halbjahr 2014

Neues Insolvenzgesetz / Die meisten Insolvenzen gibt es im Bausektor

Bukarest (ADZ) - Die Zahl der Insolvenzen ist im ersten Halbjahr 2014 um rund 10 Prozent auf 12.453 gesunken  (vor einem Jahr 13.855). Betroffen sind dabei vor allem der Bausektor, die Textilindustrie, die Förderindustrie, Metallurgie und das Hotel- und Gaststättenwesen, heißt es in einer Analyse von Coface Romania ausgehend von den Daten des Handelsregisters.

In der Regel machen die Insolvenzen im zweiten Halbjahr rund 80 bis 85 Prozent der Insolvenzen des ersten Halbjahres aus. Dementsprechend dürfte sich die Zahl der Insolvenzen für das gesamte Jahr 2014 auf rund 23.000 belaufen, sagte Constantin Coman, der Generaldirektor von Coface Romania. Das wären etwa 15 Prozent weniger als 2013.

Dabei müsse allerdings berücksichtigt werden, dass es seit Juni 2014 ein neues Insolvenzgesetz gibt. Es sei schwer vorauszusehen, wie sich dies auf die Insolvenzbereitschaft der Firmen im zweiten Halbjahr auswirken werde, sagte Coman.

Nach der territorialen Aufteilung lässt sich eine höhere Zahl der Insolvenzen nur in Bukarest (plus 23) und im Westen (plus 8) feststellen. Weniger Insolvenzen gab es unter anderem in den Regionen Südosten (minus 23) und Nordosten (minus 22). 

Bei den Firmen mit einem Umsatz von mehr als einer Million Euro gab es 30 Prozent weniger Insolvenzen.