Ukraine-Unterstützungsgipfel in Paris mit Focus auf Militärhilfe

Rumäniens Präsidialamt: Unterstützen Ukraine „so lange wie nötig“

Einigkeit zwischen Staatspräsident Klaus Johannis und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron, der zu dem am Montagabend in Paris gestiegenen Unterstützungsgipfel für die Ukraine geladen hat: „Wir bekräftigen erneut unsere Einheit und Entschlossenheit“, erklärte Johannis bei dieser Gelegenheit. „Durch die Unterstützung der Ukraine schützen wir unsere Freiheit und Demokratie.“ | Foto: Präsidentschaft

Paris (ADZ) - 21 europäische Staats- und Regierungschefs, darunter auch Präsident Klaus Johannis, sowie Vertreter der USA, Kanadas und Großbritanniens haben am Montagabend auf einem in Paris gestiegenen Unterstützungsgipfel mehr Munition und Waffen für die Ukraine beschlossen. Nach Angaben des Gastgebers, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, wird eine Koalition von Staaten die Ukraine mit Raketen für Angriffe weit hinter den russischen Linien versorgen, zudem wollen die Staaten kurzfristig aus eigenen nationalen Beständen sowie aus Drittländern zusätzliche Munition für die Ukraine mobilisieren. Macron schloss sogar den Einsatz eigener Bodentruppen in der Ukraine nicht aus – um einen russischen Sieg in der Ukraine zu verhindern, dürfe nichts ausgeschlossen werden, sagte er nach Abschluss der Ukraine-Hilfskonferenz. Zum Auftakt des Gipfeltreffens hatte der französische Präsident klargestellt, dass „unser aller Sicherheit auf dem Spiel steht“, da sich das Auftreten Russlands sowohl auf politischer Ebene als auch an der Front in der Ukraine verhärte. Von daher müssten sich die Unterstützer der Ukraine einen Ruck geben – die Lage erfordere eine klare Entscheidung. Russland dürfe diesen Krieg nicht gewinnen, schließlich gehe es auch um die Stabilität und Sicherheit Europas. 

Staatschef Johannis hatte bereits vor seiner Abreise nach Paris in einer Presseerklärung des Präsidialamtes Rumäniens Bereitschaft, der Ukraine „so lange wie nötig“ multidimensionale Unterstützung zukommen zu lassen, erneut hervorgehoben. Johannis begrüßte zudem die Bemühungen seines französischen Amtskollegen Macron um weitere Verteidigungshilfe für die Ukraine ausdrücklich – letztere sei wesentlich und müsse auf jeden Fall aufrecht erhalten werden.