Nachrichtenarchiv

Eine Schweizerin im Tal des Wolfes

10 Sekunden. Solange hat die Schweizerin Cornelia Fischer gebraucht, um sich zu entscheiden: ich gehe nach Rumänien. Sie arbeitete als Krankenschwester in der Psychiatrie, als das Angebot kam, zusammen mit der Hilfsorganisation Amurtel ein Kinderheim im Kreis Buzău aufzubauen. Und sie nahm das Angebot an. Es war 1991, ein Jahr nach der Wende. Im postkommunistischen Rumänien herrschte Chaos. Die ersten Bilder, die der Schweizerin durch den Kopf...

[mehr]

Weiße Insel unter dem Davidstern

Vor dem cremeweißen Gebäude mit dem geschwungenen Dach pulsiert das Leben der Stadt. Rechts ein Block mit Geschäften, davor zwei Bushaltestellen, Fußgänger eilen vorüber - Hektik im Zentrum von Karlsburg/Alba Iulia. Bevor wir ins Innere des frisch restaurierten Gebäudes in der Strada Tudor Vladimirescu treten, erregen drei metallene Bälle, die in der Fassade stecken, unsere Aufmerksamkeit - verirrte Kugeln aus dem Artilleriefeuer der Revolution...

[mehr]

„Wildblumen aus Rumänien“ verblühen noch nicht

Die am 12. April 2019 im Nationalen Kunstmuseum in Bukarest eröffnete Ausstellung mit dem Titel „Wildblumen aus Rumänien: Eine botanische Geschichte“ wurde nicht vorigen Sonntag, wie angekündigt, geschlossen, sondern bleibt noch bis zum 2. Juni geöffnet. Die Gemälde stammen aus der Sammlung des Nationalen Kunstmuseums und des Botanikmuseums und werden dem Publikum anlässlich der Vorstellung in Rumänien eines in Leder handgebundenen Lexikons der...

[mehr]

Migration und Identität

Hermannstadt – Unter dem Titel „Migration und Identität im rumänischen Kulturraum. Multidisziplinäre Zugänge“ findet vom 23. bis 25. Mai eine internationale Konferenz in Hermannstadt/Sibiu statt. Im Zentrum der Tagung steht die Migration als eines der Themen von wissenschaftlicher, politischer und sozialer Aktualität und zwar werden die Wanderungsbewegungen nach und aus Rumänien und ihre Auswirkungen auf Identitätsvorstellungen und das Kulturerbe...

[mehr]

„Es geht nicht um mich, sondern um die Idee, für die ich mich einsetze“

Berlin im Frühling. Rund um den Alexanderplatz wimmeln die Straßen von Touristen. Die evangelische Marienkirche an der Karl-Liebknecht-Straße gehört zu den Top-Sehenswürdigkeiten, die Reisende anziehen. Durch den Besuch der ältesten, städtischen Pfarrkirche in Berlin, die noch sakral genutzt wird, begeben sich viele auf eine Zeitreise ins Mittelalter. Während die Besucher das Fresko „Totentanz im Erdgeschoss“ betrachten und mit ihren Blicken...

[mehr]

Beethoven und Brahms ohne Schmackes

„Hoch auf´m Berg, tief im Tal, grüß ich Dich viel tausend Mal!“ - Johannes Brahms´ (1833-1897) wortloser Gruß an Zielperson Clara Wieck (1819-1896), Witwe des Robert Schumann (1810-1856), ist ein Jungbrunnen der Musikgeschichte. „Forte sempre e passionato“ steht über dem Hornsignal, das einen zornigen Paukenwirbel beschwichtigt und sich siegesgewiss über eine Mauer hinwegsetzt, die das einleitende c-Moll im berühmten Finalsatz hartnäckig...

[mehr]

Qualitätsunterricht ist Schlüssel zum Erfolg

Sathmar - Am 8. und 9. Mai veranstaltete die Diözesancaritas in Sathmar eine Konferenz zum Thema „Qualitätsunterricht für alle” als Abschluss eines fünfjährigen Projekts im Haus der Handwerker.Auf Initiative der Schweizer Caritas wurde 2014 das Projekt „Die Verbesserung der Lebensbedingungen der Roma in den Regionen Sathmar und Maramuresch wie auch anderer sozial benachteiligter Gruppen“ gestartet. Verfolgt wurde dabei das Ziel, die in...

[mehr]

Früchte vom Baum der Erkenntnis

Goethe legt in seinem Werk „Faust“ dem Famulus Wagner das Wort in den Mund: „Zwar weiß´ ich viel, doch möcht´ ich alles wissen!“ Das wollen auch viele andere Menschen. Gott hat uns deshalb den „Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen“ in diese Welt gepflanzt. Wir sollen ihn pflegen und seine guten Früchte genießen. Der Baum der Erkenntnis bringt nur solange gute Früchte hervor, als unsere Pflege lautet: „Es soll allen Menschen gut gehen!“ Dann...

[mehr]

Der Gerber an der Seite von Prinz Eugen

Geschichte lebt von Geschichten. Wenn die Geschichten einfacher Menschen vor bedeutenden historischen Ereignissen dann auch noch wahr und gut dokumentiert sind, ersteht sie sozusagen leibhaftig vor unseren Augen auf. Noch eindrucksvoller muss das Erlebnis sein, wenn es sich um die eigenen Vorfahren handelt. Ein Siebenbürger Sachse aus den USA hat das Exempel für sich vollzogen. Im Rentenalter erneut Student geworden, reichte der ehemalige...

[mehr]

Streit um Militärfriedhof

Hermannstadt – „Der Ungarnverband UDMR fordert die Behörden umgehend auf, die Situation des Friedhofes im Uz-Tal zu lösen“, hieß es in der vergangenen Woche vom ungarischen Minderheitenverband. Die erwähnte „Situation“ war die vermeintliche Übernahme eines ungarischen Militärfriedhofes durch die rumänische Verwaltung der Stadt Dărmăneşti (Bacău). Ende April wurden direkt neben den bestehenden ungarischen Grabsteinen weitere 50 Kreuze aus Stein...

[mehr]
Seite 29 von 44