MEINUNG UND BERICHT: Nachrichtenarchiv

Kanzler Helmut Kohl zum Gedenken

Die Deutschen, die Rumänien zwischen 1968 und 1989 verlassen konnten und in der Bundesrepublik Deutschland eine neue Heimat fanden, aber auch die Deutschen, die darnach auswanderten, und diejenigen, die in Rumänien verblieben, schulden dem verstorbenen deutschen Kanzler Helmut Kohl ein ehrendes Gedenken und große Dankbarkeit. Seit dem Ende des letzten Krieges, insbesondere aber in den Jahren 1968 bis 1989 hatte die Bundesrepublik Deutschland...

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Der amerikanische Albtraum

Alles begann vor wenigen Wochen, als ein Kronstädter bemerkte, dass auf einem der Hügel in der Oberen Vorstadt (Schei-Viertel), entlang der Straßen Piatra Mare und Cetinii eine Baustelle entsteht. Erste Arbeiten für eine Zufahrt vom neuen Schulerauweg waren schon im Gange. Was fragwürdig war: Es gab kein Plakat mit Informationen betreffend die Baugenehmigung und den Zweck der Bauarbeiten, obwohl dieses eigentlich Pflicht ist. Eine einfache Suche...

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Ex nihilo?

„Ex nihilo nihil!“ (Titus Lucretius Carus, De rerum natura, I, 149). Aus Nichts wird nichts. Die neue Regierung Rumäniens des in fünf Legislaturperioden durch nichts Positives aufgefallenen Mihai Tudose (PSD), zusammengebastelt aus der Vorgängerregierung des als Politclown in die Geschichte eingehenden Sorin Grindeanu (PSD), erinnert unwillkürlich an die Trivialinterpretation des Versanfangs bei Lukrez. Nicht zufällig gab Cicero das Lehrgedicht...

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„Veranstaltungen dieser Art geben die Möglichkeit, das gesamte Spektrum der deutschen Wirtschafts- und Kulturpräsenz im Banat darzustellen“

Eine großangelegte Veranstaltungsreihe prägte in den vergangenen zwei Monaten die Temeswarer Kulturlandschaft: Das Deutsche Konsulat in Temeswar organisierte zum ersten Mal die Deutschen Kultur- und Wirtschaftstage Banat. Initiator war Konsul Rolf Maruhn, der damit ein Zeichen setzen wollte: Das Konsulat der Bundesrepublik Deutschland in Temeswar möchte nämlich die Stadt an der Bega auf ihrem Weg zum Europäischen Kulturhauptstadtjahr 2021...

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Wer am Ende weint, der hat am besten gelacht

Das Land hat eine neue Regierung, das Kabinett des Sozialdemokraten Mihai Tudose ist seit vergangenem Donnerstag in Amt und Würden. Mit der Mehrheit der Minister der Grindeanu-Regierung im Amt bestätigt, ist das neue Kabinett eigentlich das alte. An seiner Spitze steht ein Hinterbänkler der PSD, der mit dem Rumänischen Nachrichtendienst bestens verdrahtet zu sein scheint und der seit 2012 mehrmals Ministerposten besetzt hat, ohne dabei irgendwie...

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Plüschosphäre

Es gibt Momente im Leben, die das Herz so sehr erwärmen, dass man sie mit aller Welt teilen muss! Ein solcher ereignete sich an einem nebligen Samstagmorgen, als mir beim Verteilen eines Erdhaufens im hinteren Ende des Gartens plötzlich ein Bällchen vor die Füße rollte. Perfekt rund und so groß wie ein Tennisball, flauschig weich und so beige-grau wie das Schilf am Ufer des Seeausläufers. Keine Ahnung, woher es gekommen war. Vom Himmel gefallen?...

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Screening-Programm Gebärmutterhalskrebs

Acht Prozent aller Frauen aus der Westregion wurden positiv innerhalb des nationalen Screening-Programms für Gebärmutterhalskrebs diagnostiziert. Innerhalb einer Konferenz mit Beteiligung von  Kommunalbehörden, Fachärzten und Vertretern des Landesgesundheitsamtes wurde in Temeswar die Rolle der Prävention bei Gebärmutterhalskrebs erneut betont. Der Kontext für dieses Treffen ist besorgniserregend, denn jedes Jahr werden in Rumänien über 4000...

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Es wächst zusammen, was zusammengehört

Der 67. Heimattag der Siebenbürger Sachsen in der Festung von Dinkelsbühl stand diesmal unter dem Motto: „Verändern – Erneuern – Wiederfinden“. Ein ungewöhnliches Motto, sind doch die Siebenbürger Sachsen eher als konservativ bekannt. Was sich im Laufe der Jahre in der Gemeinschaft jedoch verändert hat, brachte Bischof Reinhart Guib in seiner Pfingstsonntagspredigt auf den Punkt: Es ist die „Einheit in versöhnter Verschiedenheit“: Weg mit den...

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WORT ZUM SONNTAG: Aus Mut und Vertrauen entspringt die Tat

Neulich zeigte das Fernsehen, wie Menschen nördlich des Polarkreises Waghalsiges unternehmen, um sich die notwendigen Lebensmittel zu verschaffen. In den Spalten der steilen Berge an der Eismeerküste nisten große Scharen von Vögeln, die dort ihre Eier legen. Die Bewohner dieser ungastlichen Gegend haben zum zeitweiligen Überleben diese Vogeleier notwendig. Das Fernsehen zeigte nun, wie ein Mann, mit einem Seil umschlungen, das zwei andere Männer...

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Sanierungen in der Temeswarer Innenstadt: Modex, Akademie-Bibliothek, Trompeter-Haus

Mehrmals hatte Bürgermeister Nicolae Robu die Eigentümer des ehemaligen Modehauses Modex in der Temeswarer Innenstadt öffentlich kritisiert, dass sie das Gebäude verfallen lassen. Es sei eine Schande für Temeswar, eine Sanierung sei zwingend, hatte Robu bereits vor drei Jahren gesagt. Nun haben die Eigentümer, eine Reihe von Genossenschaften, die die Wende von 1989 und schließlich sich selbst überlebt haben, die Sanierung eingeleitet: Die...

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