MEINUNG UND BERICHT: Nachrichtenarchiv

Frühling macht glücklich

Letztes Jahr Anfang April postete man noch Schneemänner auf Facebook. Ebenfalls Facebook erinnerte mich an den 10. April 2023, den ich auf der Skipiste verbracht habe. Am 10. April 2024 sind mittags 25 Grad im Schatten, die Skisaison ist längst geschlossen, im Garten sind Tulpen und Narzissen regelrecht über Nacht aus der Erde geschossen, die Störche sind wieder da, der Flieder blüht, die Eisdielen sind rammelvoll und die Leute laufen im T-Shirt...

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Cyberbullying, die große Gefahr des digitalen Zeitalters

Amalia (Name geändert) ist nur 12 Jahre alt, also praktisch noch ein Kind. Ein Mann, den sie nicht kennt, belästigt sie über private Nachrichten in den sozialen Netzwerken. Er verlangt von ihr Nacktbilder, droht, dass er zu ihr nach Hause geht, falls sie nicht das tut, was er will. Er behauptet auch, er wüsste, wo sie wohnt. Amalia hat Angst. Sie will nicht mehr das Haus verlassen, geht nicht mehr zur Schule. Sie vermutet, dass die Person, die...

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Randbemerkungen: Drauflosverpulvern

Dass 2024 ein vielfaches Wahljahr ist, das weiß und spürt inzwischen jeder in diesem Land. Dass die Politiker sich (deswegen) keinen Deut um einen ausgewogenen Haushalt scheren und Geld drauflosverpulvern, das sieht und spürt man tagtäglich und wird es – halten sie Wort – auch noch bis nach den Parlamentswahlen (mit an)sehen (müssen). Allein in den ersten zwei Monaten von 2024 haben sie bereits – wegen den massiven Renten- und (der)...

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Bessere Erfassung, nicht unbedingt besseres Wetter

Seit wenigen Wochen ragt am östlichen Rand der Stadt eine zweite weiße Kugel bei der Wetterwarte in den Himmel. Mit rotem Licht warnt sie Nachts fliegende Objekte. Über die Treppen am Metallgerüst können die Meteorologen und Techniker in ihr Inneres steigen. Das neue Radar des Regionalen Wetterdienstes für Banat und Kreischgebiet hat rund drei Millionen Euro gekostet und ist einer von sieben, die rumänienweit innerhalb der letzten Monate...

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„Ein Sehnen nach Menschen“. Selma Merbaum aus „Stefan Zweig“

Zur Kolumne „Hinterfragt“ vom 13. Februar 2024 über den Namenszwist in Bezug auf die in Czernowitz/Cern˛u]i geborene jüdische Dichterin Selma Me(e)rbaum(-Eisinger) hat sich eine überraschende Wendung ergeben: Der korrekte Name ist offenbar doch Merbaum mit einem „e“ – und auf jeden Fall ohne „Eisinger“! 

Marion Tauschwitz, die Autorin des Buches „Selma Merbaum. Ich habe keine Zeit gehabt, zuende zu schreiben“, hat sich bei der ADZ gemeldet und...

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Der Mut von Ordensschwester Maria Alexandra Rabong

Notre Dame: Diesen Namen verbinden die Banater Deutschen mit den herausragenden Mädchenschulen der Zwischenkriegszeit im Banat. Nur wenige wissen jedoch, dass in einer Zeit, in der die Deutsche Volksgruppe alle deutschen Schulen, staatliche wie konfessionelle, kontrollieren wollte, die Notre-Dame-Mädchenschulen die einzigen deutschen Schulen im Banat waren, die 1942 der nationalsozialistischen Organisation nicht ausgeliefert wurden. Dazu hatte...

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Wort zum Sonntag: Ausersehen zum Gehorsam

Der zweite Sonntag nach Ostern hat als Thema Jesus, den guten Hirten. Der Titel Gottes als Hirte, der Israel hütet wie Schafe, sowie auch das Bild des ungläubigen Volkes als verstreute Herde ohne Hirten, durchziehen die Bücher des Alten Testaments von Anfang bis zum Ende. Wenn sich Jesus als guter Hirte zu erkennen gibt, bringt er also nicht etwas Neues, sondern erhärtet, was alle Israeliten schon immer gewusst, was sie aber oft, dem Zeitgeist...

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Lernerlebnisse mitten in der Natur

Was könnten ein lila Kleinbus am Karlsburger Stadtrand, gleich neben dem Waldhügel, eine restaurierte Scheune im abgelegenen Întregalde (Kreis Alba) und ein Deutschsprachclub in einem Roma-Dorf gemeinsam haben? Das alles sind Projekte, die der Bukarester Erzieher und Pädagoge Paul Dărășteanu ins Leben gerufen hat, um Kindern,  auch  aus benachteiligten Familien, eine andere Art Schule anzubieten: anders als in den Schulbänken, nachhaltig, in...

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Mircea Geoană: „Dieses ‚Erdbeben’ hat uns viele Chancen eröffnet“

AHK-Debatte über Rumäniens Rolle für Europa vor geopolitischen Veränderungen und einer industriellen Revolution / Von Nina MayRumänien hat große Entwicklungsschancen - dank seiner geografischen Lage und im geopolitischen Kontext, aber auch, weil es über einen ausgewogenen Energiemix verfügt, der energiekonsumierende Großindustrie aus anderen Ländern anzuziehen vermag. Dies war die Hauptaussage der Teilnehmer an der von der deutsch-rumänischen...

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Lebenselixier Milch?

Ist Kuhmilch für Erwachsene gesund – oder Teil einer wohlstandsbedingten Fehlernährung und damit Ursache zahlreicher Zivilisationkrankheiten? Ist  Milchunverträglichkeit eine Krankheit, kulturbedingt oder eher normal, denn Milch ist ja von Natur aus Babybnahrung? Müssen wir Milchprodukte reduzieren oder mit schlechtem Gewissen genießen, weil ihre Herstellung nachweislich den Klimawandel antreibt und landwirtschaftlich alles andere als nachhaltig...

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