KULTUR: Nachrichtenarchiv

Ein Abenteuer im Theater

Eine Adaptation bietet die Möglichkeit, ein Kunstwerk zu überdenken. Um dieses Abenteuer zu wagen, benötigt es Mut und eine klare, saubere Konzeption. Der das sagte, war Zoltán Balázs. 1977 in Klausenburg/Cluj geboren, studierte er Schauspiel und Regie in Budapest, Paris und Stuttgart, erhielt für seine Hamlet-Rolle mehrere internationale Preise und ist in Ungarns Hauptstadt seit 2001 Leiter des von ihm gegründeten unabhängigen Maladype-Theaters....

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Barocke Bravourstücke für Kontratenor

Bei dem Konzert, das der rumänische Kontratenor Cezar Ouatu am 20. März im Bukarester „Mihail Jora“-Saal zusammen mit dem Kammerorchester des Rumänischen Rundfunks unter der Leitung von Gabriel Bebeşelea gegeben hat, herrschte eine etwas andere Atmosphäre als sonst bei klassischen Gesangsveranstaltungen. Der Große Saal des Rumänischen Rundfunks war nahezu vollständig gefüllt, und das Publikum war diesmal auch ein wenig anders zusammengesetzt als...

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Den eigenen Weg nicht suchen, sondern selbst gestalten

Treffpunkt: Künstlereingang der Bukarester Nationaloper. Der Dirigent eilt die Treppen hinauf, von einer Etage zur anderen begrüßt er herzlich Tänzer, Sänger und andere Mitarbeiter der Bukarester Institution, die ihm respektvoll begegnen. Vor einem Jahr hat er im Experimentalstudio für Oper und Ballett „Ludovic Spiess“(SEOB) die Premiere von Claude Debussys „Die Spielzeugschachtel“ („La Boite a Joujoux“ ) in seiner instrumentalen Neufassung...

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Rumänische Künstler stellen in Heidelberg aus

Unter dem Motto „Transmutaţii“ (Verwandlungen) eröffnet die Galerie Melnikow in Heidelberg mit erlesenen Weinen aus Rumänien und Jazzmusik am 6. April die Gemälde- und Skulpturenausstellung der Künstler Petru Ciobănică (Maler) und Sorin Purcaru (Bildhauer). Beide sind Absolventen der Kunstuniversität „George Enescu“ in Jassy/Iaşi und beteiligten sich bisher an zahlreichen Ausstellungen sowohl in Rumänien als auch im Ausland.Thematisch steht das...

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So standfest können kulturjournalistische Herzstücke sein

Will einer wissen, was sich im Bukarester Athenäum oder etwa im Bukarester Opernhaus so alles tut, blättert er die „Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien“ auf. Will einer hören, wie sich sämtliche Farbtöne sämtlicher Sinfonien in Worte bannen lassen, so hält er die Zeitung fest in der Hand und gibt sie nie wieder her. Und eine Bildbeschreibung steht auch immer gerne im Angebot. Dürfen’s mal ganze Galerien sein, dann umso besser.Markus Fischers...

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Schauspielerin Irina Petrescu gestorben

Bukarest (Mediafax/ADZ) - Irina Petrescu (71), eine der berühmtesten rumänischen Schauspielerinnen, ist am Dienstag in der Hauptstadt gestorben. Debütiert hat sie in Liviu Ciuleis Film „Valurile Dunării“ (deutsch unter dem Titel „Die Donau brennt“ bekannt, 1959). Ihm folgten viele Filmproduktionen, darunter „Răutăciosul adolescent“ (Der böse Junge, 1969) und 2010 „Misiunea directorului de resurse umane“ (Die Reise des Personalmanagers), die...

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Das erste Jazzfestival in einer Bukarester Kirche

Die Evangelische Kirche A. B. Bukarest ist die erste Kirche in der Hauptstadt, die ein Jazzfestival unterbringt. Zwischen dem 21. und dem 24. März wird zum ersten Mal das Festival „Jazz in Church“ organisiert, ein Festival im Rahmen dessen Jazz-, alte und zeitgenössische Musik gespielt wird. Eingeladen wurden namhafte Künstler sowohl rumänische, als auch ausländische. Jeden Tag werden zwei Konzerte geplant: Das Festival wird am Donnerstag mit...

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Mehr militante Museologie gefragt

„Das Museum ist das passendste Arsenal, mit dem ein Volk seine Individualität und das gesamte Erbe seiner Vorväter verteidigt“ –  mit diesem Spruch stimmt der Autor des letzten Mittwoch im nationalen Geschichtsmuseum vorgestellten Werks „Sammler, Museen, Kulturerbe“ (rum. Original: „Colecţionism, Muzeologizare, Patrimonializare“) seine Leser ein. Harsche Kritik übte Museologe Prof. Dr. Ioan Opriş dort an der Einstellung der rumänischen Fach- und...

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Ein schwarzer Sklave und ein deutscher Zahnarzt auf Kopfgeldjagd

Wie immer man sich zu Quentin Tarantinos Filmen stellen mag, ob man sich von seinen Gewaltorgien, die nicht selten mit Hilfe ironischer Zitate von Splatter-Movies überzeichnet dargestellt werden, angezogen oder abgestoßen fühlt, ob man seine Rache- und Vernichtungsphantasien moralisch verurteilt oder kathartisch genießt, man wird auf jeden Fall in seiner Reaktion nicht indifferent bleiben, wenn man sich dem Erlebnis eines Tarantino-Films...

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Der Wunsch nach Unsterblichkeit

Wenn man die Worte „Es war einmal...“ hört, weiß man, dass etwas Wundersames, Unerwartetes folgen wird: ein Märchen. Das verfügt über keine präzise Zeitangabe, keinen genau definierbaren Ort, nichts Greifbares und rührt uns trotzdem, weckt unsere Fantasie, unsere Sehnsüchte. Ein solches Märchen, das von der menschlichen Begierde nach ewiger Jugend und Unsterblichkeit berichtet, bot am Mittwochabend die Deutsche Abteilung des Radu-Stanca-Theaters...

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