KULTUR: Nachrichtenarchiv

Schmuckstücke und Gewandschließen aus dem 18. und 19. Jahrhundert

Derzeit und noch bis zum 27. April dieses Jahres zeigt das Nationale Kunstmuseum Rumäniens in seiner im ersten Obergeschoss befindlichen Rotunde (Eingang von der Strada Ştirbei Vodă her) eine kleine, aber feine Ausstellung aus eigenen Beständen. Es handelt sich dabei um insgesamt rund achtzig Exponate, hauptsächlich Schmuckstücke und Gewandschließen, in zehn Vitrinen, ergänzt durch sechs großformatige Porträtgemälde in Öl und einen mächtigen...

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Eindrucksvolle „Jazzreise zur rumänischen Folklore“

Als der Patria-Saal in Kronstadt/Braşov im vergangenen Herbst eröffnet wurde, meinten skeptische Stimmen, die Bühne sei zu groß, die Einrichtung zu wenig atmosphärisch, der 450-Plätze-Saal zu schwer zu füllen. Dass erfreulicherweise nichts davon zutrifft, zeigten am Dienstagabend acht Musiker aus der halben Welt mit einer „Jazzreise zur Seele der rumänischen Folklore“, wie der Untertitel des Konzerts lautete. Der Musikabend war die erste Station...

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Auweia, hier wird Theater gemacht

Dort wo Regenschirme von der Decke hängen, eine Ritterrüstung stattlich neben einem alten Scheinwerfer steht und Bilder von Toma Caragiu und Amza Pelea die Wände schmücken, dort in einer alten 1930er-Villa, in einem Viertel der vormals Reichen, und später der vormals Parteitreuen, wird manchmal zweimal, manchmal viermal im Monat Theater auf den Kopf gestellt. Was sich da hinter verschlossenen Türen abspielt, das können nur die wenigsten in Worten...

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Erste Monografie des Rauschgifts in der rumänischen Kultur

Rauschmittel sind hoffnungslos facettenreich – das zeigt sich auch in Andrei Oişteanus Buch „Narcotice în cultura română. Istorie, religie şi literatură“, das von Julia Richter ins Deutsche übertragen wurde und im Berliner Frank & Timme Verlag unter dem Titel „Rauschgift in der rumänischen Kultur. Geschichte, Religion und Literatur“ erschienen ist. Oişteanus Werk ist mehr als eine ausführliche Studie im Bereich der Kulturanthropologie und...

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Deutsche Märchen der ersten Königin Rumäniens

Königin Elisabeth von Rumänien, im Jahre 1843 als Prinzessin zu Wied geboren, seit 1869 mit dem späteren König Karl I. von Rumänien verheiratet und 1916 in Bukarest gestorben, ist auch als ‚dichtende Königin’ unter ihrem sprechenden Künstlernamen Carmen Sylva (Waldgesang) bekannt. Nicht nur als Herrschergattin, nicht nur als Gönnerin der Künste, sondern auch durch ihre eigene Arbeit als Schriftstellerin und Übersetzerin hat sie sich um die...

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Sarkasmus für die Menschlichkeit

Es sind zutiefst europäische Texte. Was er an ihnen so schön findet ist, dass sie von ganz einfachen, manchmal sehr intimen privaten Situationen ausgehen und ohne moralisierend zu werden oder mit dem Holzhammer drauf zu hauen ins Hochpolitische und Gesellschaftskritische gelangen. So beschrieb der österreichische Regisseur Reinhold Tritscher die Stücke des katalanischen Dramatikers Esteve Soler. Im vergangenen Jahr hatte Tritscher beim...

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Ein babylonisches Theater-Frikassee

Faust ist erschöpft. (Lebens-)müde. Kein Wunder – er ist nun über 200 Jahre alt. Nichtsdestotrotz ist er lebendig und aktuell, wie wahrscheinlich nie zuvor. Dies bewies die Vorstellung „Faust Exhausted“, die am Dienstag, dem 11. Februar, dem Hermannstädter Publikum im Studiosaal des Radu-Stanca-Theaters vorgestellt wurde. Faust ist überall, an jeder Ecke lauernd, in jedem Gehirn eingebettet – und doch ist er nirgends.Das internationale,...

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„Abwägend, ausgleichend und taktvoll“

Vor hundert Jahren, am 12. Februar 1914, wurde die Historikerin Maja Depner, verheiratete Philippi, in Kronstadt/Braşov geboren. In der Zeit ihres Berufslebens unterrichtete sie Geschichte an Kronstädter Schulen, sie widmete sich Archivstudien und der landeskundlichen Erwachsenenbildung. Die stets auf Selbstdisziplin bedachte Lehrerin, die um aufrechte Haltung bemühte Respektsperson prägte das Porträt, für mich und wohl für die meisten Leute...

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Zwanzig Geschichten zum Schmunzeln

Dinge haben Anfang und Ende. Nicht so bei Eugène! „Wenn die Leute anfangen, über sich zu reden, tun sie es alle auf die gleiche Weise“, beobachtet er und reduziert seine Biografie auf zwanzig Dinge.  Zwanzig prägende Stationen eines schüchternen, stotternden Jungen auf dem kurvenreichen Weg zum erfolgreichen Schriftsteller, Schauspieler und Bühnenautor. Zwanzig Dinge, die er in gut und schlecht unterteilt: Berge und Täler auf der Karte seiner...

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„Du gibst mir nie, was mir wirklich was bedeutet“

Es war Roger Ebert, Amerikas Marcel Reich-Ranicki des Films, der einmal gesagt hat: „Allen Filmkritikern stellt man mindestens einmal in ihrer Karriere zwei Fragen, um die keiner herumkommen mag: ‚Wie viele Filme schaut man sich als Kritiker in der Woche an?’ und ‚Welches ist der beste Film aller Zeiten?’. Wenn man sich nach dem britischen Filmmagazin „Sight & Sound“ und dessen alle zehn Jahre zusammengestellter Top-10-Liste richtet, dann ist es...

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