KULTUR: Nachrichtenarchiv

Hommage an Bach und Enescu

Das vor wenigen Tagen zu Ende gegangene Internationale Musikfestival „George Enescu“, das in diesem September nicht nur in Bukarest, sondern auch in zahlreichen Städten ganz Rumäniens für ausverkaufte Säle sorgte, entfaltete einen Monat lang ein derart breites und vielfältiges Spektrum an musikalischen Ereignissen, sodass sich der Versuch einer Zusammenschau oder eines Resümees auch nur der Höhepunkte des Festivals von vornherein verbietet....

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Enescu, Oedip und das Athenäum

Auch Briefmarkensammler können sich über die 20. Auflage des Internationalen Festivals und Wettbewerbs „George Enescu“ freuen: Romfilatelia hat dem Jubiläum eine thematische Briefmarkenserie gewidmet, die schon seit dem 1. September im Fachhandel erhältlich ist. Eine der drei Briefmarken ist George Enescu gewidmet, dem prominentesten rumänischen Komponisten, dessen Geburtstag sich heuer zum 130. Mal jährt. Mit dem Ziel, die Musik Enescus...

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Christian Morgenstern, der Visionär

Ehrlich gesagt, ich weiß nicht mehr wann genau ich in einem rumänischen Antiquariat eine zwischenkriegszeitliche Ausgabe von Christian Morgensterns Gedichten erstanden habe, nämlich „Alle Galgenlieder“, erschienen 1933 im Bruno Cassirer Verlag. Es war jedenfalls spätestens Anfang der 1990er-Jahre – da konnte man in den hiesigen Antiquariaten noch manches Schnäppchen finden.Am 5. Mai 1998 kaufte ich aus einem Tübinger Antiquariat für 5 Mark den...

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Hausarzt der Familie angeblicher Vater

Es war ein wohlgehütetes Familiengeheimnis, von dem nur wenige Vertraute wussten. Und Erich Kästner hatte großes Interesse daran, dass über seine uneheliche Herkunft nichts an die Öffentlichkeit drang – immerhin galt es doch, den Ruf des tadellosen „Muttchens“ zu wahren.  Ab 1933 war mit dem kleinen biografischen Detail zudem eine reale Gefahr verbunden, denn Kästners leiblicher Vater war Jude.Dr. Emil Zimmermann (1864-1953) stammte aus...

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Ernst-Jandl-Ausstellung

Hermannstadt - „Ernst Jandl: On Stage“ lautet der Titel der Ausstellung, die zwischen dem 30. September und 16. Oktober in der Galerie für zeitgenössische Kunst des Brukenthalmuseums zu sehen sein wird. Die Vernissage findet am Donnerstag, den 29. September, um 19 Uhr statt. Die vom Literaturhaus Berlin produzierte Ausstellung wird danach ab November in Temeswar/Timişoara und im Frühjahr 2012 in Bukarest zu sehen sein, wenn im Humanitas Verlag...

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Durch die schillernden Gefilde der elektronischen, himmlischen und irdischen Welten

Den Autor kennen wir ja schon von der Wochenendseite der ADZ: Seine komisch-absurden Kurzgedichte oder Prosatexte über Mensch und Tier entlocken einem unweigerlich ein Schmunzeln. Herzlich ablachen hingegen kann man „Über Google, Gott und die Welt!“ – das 199 Seiten starke, neue Buch von Jan Cornelius, 2011 im Pop-Verlag erschienen. Die minimalistischen Cartoons des tschechischen Karikaturisten Miroslav Bartak bilden einen gelungenen Kontrast zu...

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Hermannstadt im Opern-Fieber

Hermannstadt - Rund 350 Opernsängerinnen und -sänger aus dem In- und Ausland werden in den nächsten drei Wochen in Hermannstadt/Sibiu zu hören sein. Ab Sonntagabend wird hier erstmals ein internationaler Canto-Wettbewerb ausgetragen, zwischen dem 4. und 14. Oktober kommen bei der zehnten Ausgabe des Opernfestivals fünf Darbietungen zur Aufführung. Die Vorstellungen finden im Thalia-Saal sowie im Gewerkschaftskulturhaus und Gong-Theater statt.   ...

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Kammermusikalische Juwelen

Die 20. Folge des Internationalen Musikfestivals „George Enescu“ wartet im gegenwärtigen und inzwischen bereits weit fortgeschrittenen Festivalmonat mit einer Vielfalt verschiedener Konzertreihen auf, die sich jeweils über den gesamten Zeitraum dieser vierwöchigen musikalischen Großveranstaltung erstrecken.Dabei glänzt das Bukarester Enescu-Festival nicht nur mit solchen Konzertreihen, in denen ganze Orchester, seien es nun Opern-, Sinfonie- oder...

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Kein Brecht, aber nicht schlecht

Ich weiß nicht, ob Bertolt Brecht die Inszenierung des „Herr Puntila und sein Knecht Matti“ gefallen hätte, mit der am Mittwochabend die Spielzeit 2011/2012 am Radu-Stanca-Theater eröffnet wurde. Das deutschsprachige Ensemble brachte diesen anspruchsvollen Dramatiker in der Regie der hauseigenen Spielleiterin Anca Bradu als erste Premiere auf die Bühne. Nach dem vorigen Saisonende mit Schillers „Räubern“ wollte man als deutsche Sektion auch...

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Gennadij der Wunderbare als Iwan der Schreckliche

In der Reihe „Große Orchester der Welt“ des diesjährigen Internationalen Musikfestivals „George Enescu“ in Bukarest bildet die russische Musik einen besonderen Schwerpunkt. Im Eröffnungskonzert mit der Den Haager Philharmonie „Residentie Orkest“ erklang Schostakowitschs Zehnte Sinfonie, das London Symphony Orchestra interpretierte eine Woche später zusammen mit der Menuhin-Schülerin Nicola Benedetti Glasunows Violinkonzert und es hätte sehr...

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