KULTUR: Nachrichtenarchiv

Der Siegeszug durch Deutschland

In Wien, Leipzig, Stuttgart, Mannheim, Saarbrücken und auf vielen anderen deutschen Bühnen erklang 1939 die Operette „Mädel aus dem Kokeltal“. Eine bessere Werbung für Siebenbürgen konnte man sich gar nicht vorstellen. Manche Vorstellungen bekamen über 30 Vorhänge und der Applaus wollte kein Ende nehmen. Man trat in über 100 Vorstellungen in 30 Städten auf. Das Ensemble bestand samt den Orchestermitgliedern aus über 80 Mitwirkenden. Und das bunte...

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Fünfundzwanzig Stunden Theater

„Überall, wo es menschliche Gesellschaften gibt, äußert sich der ununterdrückbare Geist der Darbietung... die Menschen begegnen sich in den flüchtigen Theaterwelten, die wir erschaffen, um unsere menschliche Komplexität, unsere Verschiedenheit, unsere Verletzlichkeit in Fleisch und Blut und Atem und Stimme auszudrücken.“ Mit diesen Worten des südafrikanischen Dramatikers Brett Bailey eröffnete Bogdan Sărătean, der Initiator des Hermannstädter...

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Expressive Spätromantik

Am letzten Freitag des Monats März war der amerikanische Dirigent Cristian Măcelaru mit einem erlesenen sinfonischen Programm im Saal des Rumänischen Rundfunks zu Gast. Gemeinsam mit dem Nationalen Rundfunkorchester interpretierte er zwei Instrumentalwerke von Pjotr Iljitsch Tschaikowsky und ein Werk für Sopran und Orchester von Richard Strauss, dessen Geburtstag sich in diesem Jahr zum 150. Male jährt.Der 33-jährige Cristian Măcelaru entstammt...

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„Tägliche Tage“ nach Samuel Becketts „Happy Days“

Das Kronstädter DUO BASTET, ein aus den beiden Darstellern Carmen Elisabeth Puchianu und Robert Gabriel Elekes bestehendes deutschsprachiges Theaterensemble, gastierte am 27. März im Dalles-Saal der Volksuniversität Bukarest mit einem Stück, das sich an Samuel Becketts Drama „Happy Days“ (Glückliche Tage) anlehnt und in der Kronstädter Adaptation den pleonastischen Titel „Tägliche Tage“ trägt. Damit wird einerseits auf die immergleiche...

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Von Siebenbürgen nach Berlin

Kurz zum Inhalt der Operette: In Kokelburg lebt der junge Musiker Peter, dem die lieben Verwandten allerlei Schwierigkeiten bereiten. Man will ihn reich verheiraten und ihn in einen bürgerlichen Beruf hineinzwängen, weil Musik ja eine brotlose Kunst sei. Peter liebt aber Susi, ein armes Mädchen, das im Hause seiner Mutter wohnt. Da kommt die junge Malerin Thea, die als Ferienkind aus Deutschland einen Sommer lang in Kokelburg verbrachte, auf...

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Was vom Unrecht bleibt

Während sein Dokumentarfilm „Die Familie“ auf dem Bukarester-Filmfestival „One World Romania“ vorgeführt wird, sitzt Regisseur Stefan Weinert im Kinofoyer und entschuldigt sich dafür, dass er nur für eine Nacht in der Stadt sein kann, in Deutschland müsse er derzeit seinem „Brotjob“ nachgehen, der Schauspielerei. Unter der Woche feierte Weinerts Film auf dem Festival für Menschenrechte – so der inhaltliche Schwerpunkt – Premiere. Da wäre er gern...

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