KULTUR: Nachrichtenarchiv

Zeitgenössische Kunst rückt in den Mittelpunkt

Der Herbstanfang bringt frischen Wind in die eher traditionelle Kronstädter Kulturszene. Der Monat Oktober startet gleich mit zwei Veranstaltungen, bei denen die alternative Szene in den Mittelpunkt rückt: die lange Nacht der Galerien und die erste Auflage des Festivals für zeitgenössischen Tanz „neoteric“. Am Mittwoch, dem 21. September, gaben die Organisatoren beider Events auf den jeweiligen Pressekonferenzen das Programm der Veranstaltungen...

[mehr]

Deutschsprachige Zeitungen im östlichen Europa

Zum dritten Mal richtete die Deutsche Gesellschaft e. V. in Berlin Medientage aus und stellte sie diesmal unter das Thema „Meinungsfreiheit und Medienvielfalt“ im östlichen Europa. Geladen waren meist Vertreter deutschsprachiger Zeitungen, aber auch einige Rundfunk- und Fernsehjournalisten aus mittel- und osteuropäischen Ländern, von Tschechien und Polen bis Russland und Georgien, insgesamt etwa 25 Journalisten. Die Deutsche Gesellschaft widmet...

[mehr]

Berühmte Künstler von nah und fern

Franz Metz ist ein tüchtiger Organist und ein fleißiger Musikwissenschaftler, er ist vor allem dem Banat sehr verbunden geblieben. So wurde auch die Herausgabe dieses Buches vom Banater Forum gefördert.Das Ganze geht von einem Buch aus, das 1980 in der Kriterion-Bücherei erschienen ist. Hedi Hauser, die immer auch zu Besprechungen mit Autoren fuhr, hatte es angeregt. Erwin Lessel aus der einstigen Kulturredaktion der NBZ erklärt, wie es...

[mehr]

Spielzeitbeginn im Bukarester Athenäum mit Wagners „Parsifal“

Die Bukarester Musikbegeisterten dürfen sich auf ein Highlight zur Eröffnung der Saison im Athenäum freuen: Am Freitag, dem 7., und Samstag, den 8. Oktober, wird der erste Akt von Richard Wagners „Parsifal“ aufgeführt, unter der Leitung des renommierten Dirigenten Christian Badea. Chor und Orchester der George-Enescu-Philharmonie präsentieren das Werk gemeinsam mit den international hochkarätigen Wagner-Solisten Stefan Vinke (Parsifal), Eric...

[mehr]

Schwindler, Verschwörungstheoretiker, Nachbarsziegen-Hasser

Viele haben versucht, vor 1947 und nach 1989 den rumänischen Geist zu entziffern, viele haben sich gefragt, warum das Land und sein Volk doch so anders sind, warum hierzulande die Uhren anders ticken. Und so mancher ist an diesem Versuch verzweifelt, so zum Beispiel der während der Zwischenkriegszeit nach Paris geflohene Emil Cioran. Oder, vor dem Ersten Weltkrieg, Ion Luca Caragiale, der seine letzten Lebensjahre in Berlin verbrachte, nachdem er...

[mehr]

Wenn der Erfolg eine Tarnkappe trägt

Die Blondine mit Bob-Frisur verlässt das Bankgebäude und winkt nach einem Taxi. Mit ernster Miene steigt sie ein, am Steuer ein Typ mit schwarzem, zerzaustem Haar. Sie sprechen über das Wetter, er gestikuliert heftig. Das gleiche passiert auch morgen. Derselbe Ort, dasselbe Auto, derselbe Mann am Steuer. Die Gespräche werden intensiver, sie verliert die Hemmungen. Sie setzt sich nicht mehr auf den hinteren Sitz, sondern vorne, auf den...

[mehr]

Die „Roten Handschuhe“ von Eginald Schlattner als Fallstudie

Die „Akte“ Eginald Schlattners ziert den Umschlag der nun veröffentlichten Dissertation: „Die Unentrinnbarkeit der Biographie. Eginald Schlattners Roman ‘Rote Handschuhe’ als Fallstudie zur rumäniendeutschen Literatur“ von Michaela Nowotnick. Titel und Bild lassen so gleich keinen Zweifel daran, dass es in dieser Studie ebenso um den „Fall Schlattner“ wie auch um seinen Roman geht.Die Beschäftigung mit dieser Studie erinnerte mich stark an eine...

[mehr]

Trautes Heim, gesellschaftliche Drehscheibe, Gedankenschmiede

Ion Ghica – einer der großen Namen in der Geschichte Rumäniens: Bojarensohn, Mathematiker, Bergbauingenieur, Universitätsprofessor, Schriftsteller und Diplomat, dreimal kurz Premier – (1866, 1866/67, 1870/71) und einmal Außenminister, Gouverneur der Insel Samos als Vertreter des Osmanischen Hofes, von Sultan Abdul-Medjid sogar zum Prinzen (Bei) der Insel erhoben. Präsident der Rumänischen Akademie und Direktor des Nationaltheaters, bekannt als...

[mehr]

Jugendtheaterfestivals T4T und ManyFest

Zehn Jugendliche sitzen in einem Klassenzimmer des Sportlyzeums in Temeswar. Die Schulbänke sind diesmal ganz anders als während des Schuljahres aufgestellt worden. Die Bänke stehen im Kreis, so dass jeder der Teilnehmer im Raum sich in die Augen blicken kann. Am Eingang ins Klassenzimmer klebt ein Blatt Papier mit der Aufschrift „Dramaturgie-Workshop“. Im Raum herrscht Stille. Allein kleine Geräusche brechen diese Stille, denn die Jugendlichen...

[mehr]

Auch das gibt es

Ein junger Regisseur aus Wien, Florian Reichl, entdeckt irgendwo im Internetfundus das Theaterstück „Viele Grüße Michael Kohlhaas“. Dies schrieb 1977 der damalige Dramaturg an der deutschen Bühne des Hermannstädter Staatstheaters, also in Rumänien, wo ein großer Teil der rumäniendeutschen Zuschauer mehr zum Passamt als ins Theater gingen. Gewartet wurde Tag und Nacht auf den Pass nach Westdeutschland. Diese Sehnsucht, die rumänische Grenze einmal...

[mehr]
Seite 1 von 2